Oberursel (gt). „Back again“ (Wieder zurück) war das Motto des Chorfestivals, das am Sonntag unter 2-G-Bedingungen vom Sängerkreis Hochtaunus in der Stadthalle veranstaltet wurde. Sowohl die Vorsitzende des Sängerkreises, Dr. Andrea Stieneke-Gröber, als auch Bürgermeisterin Antje Runge freuten sich über die „volle“ Stadthalle. Gut besetzt waren die Sitzplätze schon – aber eben mit einer coronagerechten Bestuhlung, jeweils einem größeren Abstand zwischen den Reihen und ohne Besucher in den Galerien. Auch wenn man noch vorsichtig sein müsse, müsse man den Mut haben, wieder ins Leben zu starten, so Runge.
Moderiert wurde der Abend von Holger Gröber, der als ersten Chor den „Männerchor Oberursel“ unter der Leitung von Alexander Launspach mit vier romantischen Liedern ankündigte. Ihm folgte der „Gesangverein Concordia 1856“ aus Friedrichsdorf unter der Leitung von Gerry Reutzel mit einem Calypso und den Liedern „Heaven Is a Wonderful Place“, „Heute hier, morgen dort“ sowie „Mein kleiner grüner Kaktus“ – mit der Einladung, bei Letzterem mitzusingen. Zum Schluss verabschiedeten sich die Sänger mit dem Lied „Auf Wiedersehen“. Das Konzert war jedoch noch lange nicht vorbei. Unter der Leitung von Wolfgang Gatscher betrat der Chor „CanTaunus“ die Bühne. Nach dem von Louis Armstrong bekannten Lied „What a Wonderful World“, sang er „You Raise Me Up“, „Dream a Little Dream Of Me“ und „Goodnight Sweetheart“.
Nach einer kurze Pause war es Zeit für den gemischten Chor „Sing4Joy“ aus Steinbach, unter der Leitung von Holger Pusinelli und in Anwesenheit des Steinbacher Bürgermeisters Steffen Bonk aufzutreten. Nach „Dein ist mein ganzes Herz“, „One Moment In Time“ und „Guten Tag, liebes Glück“ hat „Sing4Joy“ es geschafft, mit dem bekannten ABBA-Lied „Thank You For The Music“ das Publikum zum Mitsingen zu bewegen. Als letzter Chor des Abends füllte der Pop- und Jazzchor des „Gesangverein Germania 1873 „aus Weißkirchen die Bühne der Stadthalle. Unter der neuen Leitung von Alexandra Ziegler-Liebst mit „Ride Like The Wind“ startete das Programm, gefolgt von „Sweet Dreams“. Bei „Nothing’s Gonna Change My Love For You“ durfte bei ihrem letzten Auftritt mit dem Chor Nicole Santos mit einem Solo überzeugen. Der Abend endete mit „You’re The Voice“, und auch der ehemalige Leiter des Pop- und Jazzchors, Mark Opeskin, zeigte sich vom Publikum aus begeistert.
Für die Chöre bot das Festival endlich eine Chance, nach eineinhalb Jahren Pause wieder vor einem großen Publikum auftreten zu können, und das begeisterte Publikum zeigte sich bei den Spendentöpfen am Ausgang dankbar dafür.