Empfang für Bücherzellen-Spender

Das Ehepaar Hillary und Andrew Lloyd sowie Veronica Graham-Greene stoßen mit Antje Runge und Helmut Egler auf die rote Bücherzelle an. Foto: Albrecht

Oberursel (ow). Schon bei der Aufstellung der nach ihrer mutwilligen Zerstörung wiederhergestellten roten Telefonzelle an ihrem neuen Standplatz am oberen Ende der Adenauerallee im Winter hatte der Vorsitzende des Vereins zur Förderung der Oberurseler Städtepartnerschaften (VFOS), Helmut Egler, angekündigt, im Sommer einen kleinen Sektempfang für die zahlreichen Spender zu geben. Als Termin bot sich das Wochenende mit dem Weinfest an, weil hierzu traditionsgemäß auch Gäste aus der Partnerstadt Rushmoor in der Stadt weilen.

Nach dem stellvertretenden Vorsitzenden des VFOS, Jo Netz, der die Wichtigkeit der zwischenmenschlichen Begegnungen innerhalb von Städtepartnerschaften in der heutigen Zeit mit den zahlreichen Krisenherden in aller Welt hervorhob, bekräftigte auch Bürgermeisterin Antje Runge den Stellenwert solcher Partnerschaften. Aus Rushmoor war die Leiterin des dortigen Partnerschaftsvereins, Veronica Graham-Greene gekommen und sprach zu den Gästen kurz auf Deutsch über die Bedeutung der Städtepartnerschaften. Den Reigen schloss der ehemalige Leiter der Verwaltung von Rushmoor, Andrew Lloyd, der mit seiner Frau schon seit Ende der 1980er-Jahre regelmäßig mehrmals im Jahr nach Oberursel kommt und inzwischen hier auch eine Wohnung hat. Er erinnerte an die Anfänge der Städtepartnerschaft mit Oberursel und an die Anlieferung der Telefonzelle im November 1989 mit einem Hubschrauber der Royal Airforce im Camp King. Zum Abschluss dankte Helmut Egler den Spendern für die insgesamt fast 5000 Euro an Spenden, die die Wiederherstellung der Zelle ermöglicht haben. Er dankte auch dem fokus O. und insbesondere Dirk Velte und den Mitgliedern seines Teams von den Handwerkern im fokus O., die in vielen freiwilligen Schichten die Zelle wieder in neuem Glanz haben entstehen lassen.

Der VFOS hofft, dass der neue Standort in Innenstadtlage künftige Anschläge auf die Zelle verhindern möge. Der jetzige Bestand an Büchern zeigt bereits eine lebhafte Nutzung der Bücherzelle. Der Verein bittet aber alle Nutzer bei der Auswahl der Bücher für die Zelle darauf zu achten, nur Bücher einzustellen, die nicht bereits lange überholt sind, wie beispielsweise Reiseführer von vor mehr als 20 Jahren oder sogenannte Drei-Groschen-Romanhefte.



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