Oberursel (ach). Das Stadträtsel ist geadelt worden. Marion Willert, die heute in Bad Homburg lebt, ist ein echtes „Orscheler Mädsche“ und hat 1989 ihre Heimatstadt und die Oberurseler Vereine als Brunnenkönigin Marion I. repräsentiert. „Ich bin Oberursel nach wie vor sehr eng verbunden und lasse mir selbstverständlich kein Brunnenfest entgehen“, sagt sie. „Orschel und Homburg – das ist ja Gott sei Dank nicht so weit auseinander.“ Und sie freut sich mit der amtierenden Brunnenkönigin Verena I. dass sie nach der langen Zeit des Wartens während der Coronapandemie in diesem Jahr endlich ihr Brunnenfest feiern konnte. „Es ist ärgerlich, wenn ausgerechnet der Höhepunkt deiner Amtszeit nicht stattfinden darf. Aber es hat ja noch geklappt“, sagt Marion Willert, die zugibt, dass sie sehr gern an ihre Zeit als Orscheler Brunnenkönigin zurückdenkt.
Natürlich wusste sie, dass es sich bei dem Rätsel, das der Verein für Geschichte und Heimatkunde am 7. Juli in der Oberurseler Woche gestellt hat, um den „Mazda-Turm“ auf dem Weißkirchener Gewerbegelände handelte. „Aber von der alten Geschichte dieses Orts wusste ich nichts, und selbst meine Mutter konnte mir nicht wirklich weiterhelfen.“ Also forschte sie im Internet, bis sie auf die „Georg Schütz, Ceresinfabrik“ stieß und die richtige Antwort einschickte.
Es war nicht das erste Mal, dass sie die Lösung auf die Frage „Kennst Du Deine Stadt?“ suchte. „Ich bekomme zwar in Bad Homburg nicht die „Oberurseler Woche“, sondern die „Bad Homburger Woche“ in den Briefkasten gesteckt, aber im Internet bei den „Taunus-Nachrichten“ lese ich natürlich auch die Zeitung meiner alten Heimatstadt und damit auch das Stadträtsel. Ab und zu, wenn ich meine, dass die Lösung richtig ist, versuche ich mein Glück.“ Nun hat es endlich geklappt. „Natürlich ist es schön, zu gewinnen, meistens Kleinigkeiten, über die man sich dennoch freut.“ Marion lacht: „Auf die Lotto-Million warte ich noch, aber beim Stadträtsel ist die Wahrscheinlichkeit ungleich größer, den Gewinn zu ergattern.“ Und so wird sie weiterhin mitraten. „Natürlich bleibe ich dem Stadträtsel treu. Vielleicht klappt es ja bald mal wieder.“