FDP dankt DRK für Einsatz auf überfülltem Feldberg

Oberursel (ow). Am vorletzten Tag des Jahres wurde laut Mitteilung des FDP-Bürgermeisterkandidaten Michael Planer die Bereitschaft des Roten Kreuzes zu einem Einsatz auf dem Großen Feldberg alarmiert, der anfangs nicht allzu herausfordernd zu werden schien. Mehrere hundert Menschen machten einen Wander- und Rodelausflug, viele nutzten dazu den ÖPNV, der trotz des gesperrten Feldbergplateaus und den Zubringerstraßen weiterhin unterwegs war.

Zur Mittagszeit erfolgte die Alarmierung, die zunächst von der Besatzung eines Krankenwagens angenommen wurde. Herausfordernder wurde es, als am späten Nachmittag die Bereitschaft erneut alarmiert wurde, um mit zwei Mannschaftstransportwagen den Abtransport von Tagestouristen einzurichten, da sich die Wetterbedingungen rund um das Feldbergplateau so sehr verschlechtert hatten, dass der Busverkehr eingestellt werden musste. Die Bereitschaft des DRK Oberursel transportierte die Tagestouristen vom Roten Kreuz und vom Sandplacken zur Hohemark, während die Bereitschaft des DRK Friedrichsdorf den Ablauf zusammen mit der Leitstelle koordinierte. Darüber hinaus mussten einige Kinder mit Unterkühlungserscheinungen behandelt werden.

FDP-Kandidat Adrian Fritsch war selbst für das DRK im Einsatz: „Es war ein ungewöhnlicher Einsatz. Viele Menschen versuchten eigenständig, zur Hohemark hinunterzulaufen, zum Beispiel über die Kanonenstraße. Die Abwicklung des Einsatzes in Zusammenarbeit mit der Leitstelle und der Polizei funktionierte gut und effizient. Dieser Einsatz war für alle Beteiligten in den schwersten Zeiten der Pandemie nicht einfach und mit einem erhöhten Ansteckungsrisiko verbunden.“ Fritsch appelliert an die Bürger, „auf einen Tagesausflug auf den Großen Feldberg in näherer Zeit zu verzichten“. Landrat Ulrich Krebs soll von 92 Personen gesprochen haben, die vom DRK transportiert wurden. Die Sperrung des Feldbergplateaus zwischen den Jahren sei eine gute und richtige Entscheidung, habe aber nicht das gewünschte Ergebnis gebracht, da unter anderem der Busverkehr für Tagestouristen weiterhin aufrechterhalten worden sei. Somit seien viele Menschen animiert worden, einen Ausflug zu unternehmen.

Götz Rinn, Anwohner an der Hohemark und Spitzenkandidat für den Ortsbeirat Nord, stellt dazu fest: „Ein Verkehrschaos oben am Feldberg erleben wir jedes Jahr, sobald Schnee fällt. Ich vermisse hier ein Verkehrskonzept in Zusammenarbeit mit den anderen Kommunen und dem Landkreis. Normalerweise freuen wir uns über die Wanderer, aber die Hohemark ist aktuell ein Verkehrschaos, einige Autos parken sogar im Wald.“

Dazu Planer: „Das war abzusehen und muss besser organisiert werden. Ich verstehe, dass die Menschen gerade in der aktuellen Situation in die Natur wollen. Aber ich appelliere auch an die Vernunft der Besucher. Ich möchte mich als Bürgermeister dafür einsetzen, dass es vorab eine bessere Informations- und Verkehrslenkung gibt.“. Er wisse den Einsatz des DRK sehr zu schätzen und bedanke sich mit großem Respekt für das Engagement.



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