Feldbergschule: Olaf Ruff leitet das berufliche Gymnasium

Oberursel (ow). Der neue Leiter des Beruflichen Gymnasiums der Feldbergschule, Olaf Ruff, ist eigentlich gar nicht neu: Er kehrt nach elf Jahren von der Adolf-Reichwein-Schule an seine alte Wirkungsstätte zurück. Bereits von 1999 bis 2008 war er neun Jahre lang an der Feldbergschule tätig. Der 51-jährige betont: „Ich habe mich damals an der Feldbergschule sehr wohl gefühlt. Und nach den ersten Wochen im Einsatz kann ich sagen, dass das Kollegium und die Schülerschaft damals wie heute ausgesprochen freundlich, aufgeschlossenen und kooperativ ist. Es macht einfach Spaß, hier zu wirken.“

Olaf Ruff übernimmt die Position von Sabine Eckhardt, die nach 34 Jahren an der Feldbergschule in Pension gegangen ist. Bereits seit Februar fanden Übergabegespräche mit ihr statt. Das Aufgabengebiet ist für den Oberurseler grundsätzlich nicht neu, er hat bereits in Neu-Ansprach zweimal kommissarisch die Oberstufe geleitet. Die Erfahrungen, die er an einer integrierten Gesamtschule mit gymnasialer Oberstufe sammeln konnte, möchte er in die Schule einbringen.

Er schätzt es, dass berufliche Schulen einen besonderen Bonus den Schülern mit auf den Weg geben: „Der praktische Bezug zur Lebens- und Arbeitswelt ist ein entscheidender Vorteil.“ Vor allem sei der wirtschaftliche Schwerpunkt der Feldbergschule hilfreich für die Jugendlichen: „Wir bilden junge Menschen aus, für die es ganz selbstverständlich ist, Kosten-Nutzen-Betrachtungen anzustellen, Gehaltsabrechnungen lesen zu können und für die Themen wie EZB, Börse, Firmengründung, Bilanz, Investition und Strafzölle zum Alltag gehören.“ Viele Absolventen der Feldbergschule starten an den Universitäten mit fundierten Wirtschaftskenntnissen und haben als Selbstständige im Beruf beste Voraussetzungen, die eigene Buchführung gut zu managen und ihr Unternehmen zum Erfolg zu führen. „Die Feldbergschule legt hier einen wichtigen Grundstein für die gesamte Lebensführung.“ Er selbst hat zuerst eine Lehre zum Bankkaufmann bei der Commerzbank AG absolviert, bevor er das Lehramtsstudium in den Fächern Wirtschaftspädagogik, Mathematik und Informatik antrat.

Das Ziel von Olaf Ruff ist es, den Schülern einen nahtlosen Übergang von den Eingangsklassen bis zum Abitur zu gewährleisten und sie in allen Phasen ihrer schulischen Ausbildung zu unterstützen, zu fordern und zu motivieren. Er freut sich auf die Zusammenarbeit mit der Schülerschaft und den Eltern, damit alle Schüler eine erfolgreiche Schullaufbahn absolvieren. Neben seiner Tätigkeit als Leiter der gymnasialen Oberstufe unterrichtet er die Fächer Mathematik und Datenverarbeitung: „Durch den eigenen Unterricht erhalte ich ein authentisches Verständnis für die Probleme der Schülerschaft und kann diese beheben.“

In seiner Freizeit ist der dreifache Familienvater von bereits volljährigen Kindern gerne sportlich aktiv. Er joggt mehrfach in der Woche im Oberurseler Wald und war beim integrativen Zimmersmühlenlauf mit dem Team der Feldbergschule am Start. Seinen „Schulweg“ von und zum Rosengärtchen bestreitet er regelmäßig mit dem Fahrrad. Zudem ist er kirchlich aktiv und in mehreren Kirchengruppen von St. Ursula engagiert: „Das ist Balsam für meine Seele.“ Auch seine Aktivitäten im Freundeskreis – Kegeln, Skat, Fahrradtouren, Gesprächskreis – sind ihm als Ausgleich wichtig. Ruff freut sich auf die neue Aufgabe an der Feldbergschule: „Das berufliche Gymnasium legt mit Beginn der Oberstufe die wichtigsten Grundlagen für das Berufsleben nach der Schule.“

Olaf Ruff kehrt nach elf Jahren von der Adolf-Reichwein-Schule an seine alte Wirkungsstätte zurück. Foto: Feldbergschule



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