Friedenslinde ersetzt die Atombombe

Das Friedensbündnis Oberursel unter der Federführung des Vereins Kunstgriff lädt für Karsamstag, 3. April, um 16 Uhr zur ernsten, musikalischen, aber auch heiteren Pflanzung einer Friedenslinde in den Park der Adenauerallee ein. Das Bündnis würdigt damit das Atomwaffenverbot der Vereinten Nationen, das im Januar in Kraft getreten ist und für die Friedensbewegung weltweit ein Meilenstein in Richtung nuklearfreie Zukunft markiert. Bevor die Sommerlinde, seit Jahrhunderten Sinnbild für Frieden und Gerechtigkeit, ihr 1000-jähriges Wachstum beginnen kann, muss die Attrappe einer B61-Bombe weichen, die seit einer Woche kopfüber im Pflanzloch steckt. Diese Bombe hat die 15-fache Sprengkraft der Bombe von Hiroshima.Bei der Feier in der Nähe des Kriegerdenkmals wechseln sich besinnliche Worte, Gitarrenmusik, Friedenslieder und Gedichte ab. Sie findet unter Einhaltung strengster Coronaregeln statt. Ab 15.50 Uhr stimmt Franz Gajdosch mit Instrumentalmusik auf die von Dirk Müller-Kästner moderierte Veranstaltung ein, ehe Dietrich Andernacht über den Ort der Pflanzung aus historischer Sicht informiert. Nach einem Grußwort von Bürgermeister Hans-Georg-Brum wird das Mitmach-Lied „Die Rübe“ von Frederik Vahle, umgedichtet zum Lied „Die Bombe“, unter Anleitung von Robert Kommraus angestimmt. Dabei wird die Bombenattrappe aus dem Loch gezogen, damit gemeinsam die Friedenslinde gepflanzt werden kann, während Theresa Metzdorf ein Gedicht vorträgt. Anschließend wird die Friedenslinde mit Kranich-Origamis geschmückt. Foto: ach



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