Für Gewerbe an der Hohemarkstraße

Oberursel (ow). Die noch vorhandenen Gewerbeflächen entlang der Hohemarkstraße sollen erhalten bleiben. Dafür hat sich die Oberurseler Bürgergemeinschaft (OBG) am Dienstag nach einem Rundgang durch Camp King und das gegenüberliegende Gewerbegelände ausgesprochen. „Handwerk und Gewerbe sorgen für Arbeitsplätze und Einnahmen aus der Gewerbesteuer“, stellte Fraktionsvorsitzender Georg Braun fest. „Neue Wohngebiete belasten Oberursel dagegen mit kaum mehr bezahlbaren Ausgaben für Erschließung und soziale Verpflichtungen.“ Der Bebauungsplan „Quartier Hohemarkstraße“, dessen Aufstellung das Stadtparlament am 3. September beschließen soll, biete die Möglichkeit, das Gebiet zwischen Hohemarkstraße und Urselbach dem wachsenden Siedlungsdruck zu entziehen. Der Rundgang führte die OBG und einige Anlieger durch das ehemalige Camp King zum gegenüberliegenden Gelände eines ehemaligen Autohauses und zur ehemaligen SEB-Schulungsstätte, die derzeit noch als Flüchtlingsunterkunft genutzt wird. Nach dem Abriss des Gebäudes sollen dort Wohnungen entstehen. „Dass Investoren gerne auch alle übrigen Gewerbeflächen kaufen und die Eigentümer sie gerne teuer verkaufen würden, ist uns klar“, meint Georg Braun. Wie solche Umwandlungen funktionierten, zeigten entlang der Hohemarkstraße zahlreiche Beispiele, die mit den Namen wie Südzucker, Jandorfs Fabrik, Schneider, Scheele, Zöller, Faudi, Scheibe und Taunus-Glas Möller verbunden seien. „Wenn wir nichts dagegen tun, wird Oberursel zur verarmten Schlafstadt,“ befürchtet Braun. Gast beim Rundgang war Erster Stadtrat Christof Fink.



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