Gegen Parolen und Vorurteile

Oberursel (ow). Bei der Familienfeier lästert ein älterer Verwandter plötzlich über Menschen anderer Hautfarbe. Beim Gespräch mit der Nachbarin äußert diese sich abfällig über das ins Nebenhaus eingezogene Ehepaar aus Syrien. Im Bus tuscheln zwei ältere Damen sehr laut und sehr abwertend über eine in ihrer Nähe sitzende junge Frau mit Kopftuch.

Diffamierenden Sprüchen mutig entgegenzutreten, beherzt nachzufragen bei pauschalierenden Aussagen, das ist gar nicht so einfach. In solche Situationen gerät man/frau zumeist ganz unvermittelt. Dann etwa zu sagen erfordert häufig nicht nur Überwindung, sondern kann sich in der Folge als sehr anstrengend erweisen.

Der Workshop mit Dr. Tobias Krohmer, Referent für gesellschaftliche Verantwortung, und Yvonne Dettmar, Referentin für Bildung im evangelischen Dekanat Hochtaunus, soll Lust und Mut machen, sich dennoch in solche Gespräche zu begeben. Es bietet dabei Gelegenheit, über die eigene Art des Redens nachzudenken und neue Möglichkeiten der Kommunikation auszuprobieren.

Der Workshop findet am Samstag, 25. September, von 14.30 bis 19 Uhr in der evangelischen Auferstehungskirche, Ebertstraße 11, statt. Im ersten Teil bis zur Kaffeepause wird sich vor allem mit populistischen Parolen beschäftigt. Was sind das für welche? Wie kann man die verstehen? Im zweiten Teil nach der Pause geht es um den „beherzten Umgang“ mit solchen Parolen. Welche Strategien gibt es, um ihnen zu begegnen? Anmeldung bis zum 17. September bei Dr. Tobias Krohmer per E-Mail an tobias.krohmer.dek.hochtaunus[at]ekhn-net[dot]de.



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