„Gesammelte Werke“ zum Erntedank

Oberursel (ow). Die in Bommersheim als Netzwerkerin aktive Marion Rodney und der evangelische Pfarrer an der Kreuzkirche Ingo Schütz rufen eine Aktion ins Leben, die die Erde in und um den Ort wieder ein Stückchen himmlischer machen soll. Wie bereits Ende Mai sind am Sonntag, 3. Oktober, alle Menschen in Bommersheim eingeladen, selbst mit anzupacken. „Wir wollen unseren Beitrag dazu leisten, dass es wieder hübscher, sauberer und nachhaltiger wird“, sagt Rodney, die auch die Facebookgruppe „Bommersheim inside“ ins Leben gerufen hat. Dazu können sich alle Sammelwilligen ab 11 Uhr Müllzangen und Beutel an der Kreuzkirche im Goldackerweg 17 abholen. Die Stadt Oberursel stellt große Metallzangen und kleine Holzzangen zur Verfügung, sodass auch Kinder mitmachen können und ihren Spaß daran haben, der Natur zu helfen, ist Schütz sich sicher. Den ganzen Tag über kann dann allein oder in coronakonformen Kleingruppen gesammelt werden.

Die Kirchengemeinde ergänzt die Aktion durch ihren Erntedank-Gottesdienst unter der Überschrift „Reichlich säen, reichlich ernten“, der um 10.30 Uhr in der Kreuzkirche beginnt. Eine Anmeldung ist aufgrund der gelockerten Corona-Regeln nicht notwendig. Wer das Glaubensfest besucht, ist aber eingeladen, Erntegaben mitzubringen: „Damit können wir im Gottesdienst den Altar schmücken und so den Dank dafür zum Ausdruck bringen, dass wir haben, was wir zum Leben brauchen – am Leib und an der Seele“, erklärt der Pfarrer. Im Anschluss an den Gottesdienst gestaltet die Gemeinde ein Kirchencafé, bei dem man nicht nur ein Heißgetränk und eine Kleinigkeit zu essen genießen kann, sondern auch gute Gespräche und die Gemeinschaft. Wer mag, startet dann von dort aus direkt zum Sammel-Spaziergang.

Das Ende der Aktion ist für 15 Uhr geplant. Bis dahin können alle ihre „gesammelten Werke“ auf dem Kirchplatz abladen. Zusammen mit lokalen Anbietern wie der Bäckerei Müller, dem Falkenhof und der Kelterei Steden und mit der Unterstützung der neuen Konfirmanden haben die Initiatoren Vespertüten „to go“ organisiert.

Müll soll nur von den Wegen gesammelt werden. Die Felder sind tabu, da Jungtiere sonst gestört werden könnten. Die Anzahl der zur Verfügung stehenden Müllzangen ist begrenzt. Aber mit der heimischen Grillzange oder geeigneten Gartenhandschuhen könne wirklich jeder an der Aktion teilnehmen und sei eingeladen, den gesammelten Müll gegen eine Vespertüte einzutauschen, solange der Vorrat reicht.



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