Gestaltungskonzept zu „Zukunft Innenstadt - Plätze“

Oberursel (ow). Im Sommer wurde im Rahmen des Programms „Zukunft Innenstadt“ eine Bürgerbeteiligung zu den Plätzen in der Innenstadt durchgeführt. Die Ergebnisse sind nun grafisch aufgearbeitet im Internet unter www.oberurselimdialog.de/ergebnisse-zukunft-innenstadt abrufbar. Die Dokumentation zeigt die Ergebnisse aus den Stadtspaziergängen mit anschließenden Werkstätten, aus der Online-Beteiligung sowie aus der abschließenden Werkstatt. „Wir halten damit unser Versprechen, die Ergebnisse im Herbst zu veröffentlichen. Aktuelle Informationen, etwa wie es mit Prüfaufträgen zu einzelnen Plätzen weitergeht, werden fortlaufend eingepflegt“, sagt Bürgermeisterin Antje Runge.

Die Stadt Oberursel hatte im Rahmen der ersten Ausschreibung „Denken und beleben Sie Ihre Innenstadt neu“ des Landesprogramms „Zukunft Innenstadt“ einen breit angelegten Beteiligungsprozess für ein Integriertes Gestaltungskonzept „Freiraum und Plätze“ durchgeführt. Der Prozess wird begleitet von einem Arbeitskreis (AK Gestaltungskonzept City), dem die Fraktionen des Stadtparlaments, fokus O., die Lokale Oberurseler Klimainitiative (LOK) und die Initiative „Oase am Urselbach“ sowie Fachleute der Stadtverwaltung angehören.

Die Ergebnisse der Bürgerbeteiligung und Empfehlungen des AK Gestaltungskonzept City wurden in einer Magistratsvorlage zusammengefasst. Sie soll den Magistrat beauftragen, Leitlinien für ein Freiraum- und Platzgestaltungskonzept für die Innenstadt zu erarbeiten. Für den Epinay-Platz sollen mehr Grün, Schatten und weitere Sitzmöglichkeiten geschaffen werden. Für den Platz hinter der Stadthalle („Berlebachplatz“) soll über eine Voruntersuchung von Boden und Wasser eine Entsiegelung geprüft werden. Dort soll es Zugang zum Wasser und mehr Begrünung geben. Für den Platz am St.-Barbara-Brunnen soll geprüft werden, ob der alte Mühlgraben wieder zugänglich gemacht werden kann und ob eine Zisterne möglich ist. Für alle Plätze ist die Überprüfung auf mehr Spielmöglichkeiten für Kinder und Jugendliche vorgesehen.

Die Beschlussvorlage wurde in der jüngsten Sitzung des Bau-, Umwelt- und Klimaschutzausschusses wegen weiteren Beratungsbedarfs der Fraktion der Grünen verschoben. „Da die formulierten Prüfaufträge die Ergebnisse aus der Bürgerbeteiligung und der Arbeit des AK widerspiegeln und der Magistrat alle offenen Fragen beantwortet hat, bin ich zuversichtlich, dass wir das Programm bald umsetzen können. Der Handlungsbedarf ist da, daher muss zeitnah entschieden werden. Die 250 000 Euro, die uns das Land Hessen aus ‚Zukunft Innenstadt I‘ für die Gestaltung der Innenstadt zur Verfügung stellt, müssen bis Ende 2023 verwendet werden. Je weniger Zeit wir haben, umso schwieriger wird die Umsetzung. Das Freiraumkonzept muss erarbeitet, Prüfungen müssen durchgeführt, Aufträge vergeben werden, und die geplanten Pflanzungen sind auch nicht jederzeit möglich. Der Handel benötigt jetzt eine Unterstützung mehr denn je, und auch der heiße Sommer hat gezeigt, wie dringlich die geplanten Maßnahmen mit mehr Grün, Wasser und Schatten in der Innenstadt sind. Ich würde mich sehr freuen, wenn alle Beteiligten weiterhin an einem Strang ziehen, für ein Oberursel mit Plätzen für alle“, verdeutlicht Runge.



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