Oberursel (ach). „Dass nach Werner Hilpert gefragt war, das wusste ich sofort. Ich musste nirgends nachsehen“, sagt Christa Denfeld, die Gewinnerin des Stadträtsels, das der Verein für Geschichte und Heimatkunde am 3. November in der Oberurseler Woche gestellt hatte. Die Kronbergerin ist „überzeugte Orschelerin“, hier aufgewachsen, in die Grundschule Mitte gegangen, bevor sie von hier aus die Mittelschule in Friedrichsdorf besucht hat und irgendwann in die Waldsiedlung gezogen ist, „die eigentlich ja eher zu Oberursel als zu Kronberg gehört“. Zum Einkaufen fährt sie nach Oberursel – „das ist ja die eigentliche Einkaufsstadt“ – zum Weihnachtsmarkt war sie in Oberursel, sie geht gern ins Vortaunusmuseum, liest regelmäßig die Oberurseler Woche und kommt immer an der Werner-Hilpert-Siedlung vorbei, wenn sie zum Grab ihrer Eltern im Hauptfriedhof an der Hohemark fährt. „Die Siedlung sieht gut aus trotz ihres Alters“, findet Christa Denfeld. Was natürlich auch daran liegt, dass sie gepflegt wird.
Die richtige Lösung des Stadträtsels hat sie schon öfters eingeschickt, allerdings noch nie gewonnen. „Mein Mann und ich haben überhaupt noch nie bei einem Gewinnspiel oder einem Preisausschreiben gewonnen. Deshalb konnte ich es kaum glauben, als ich nun angerufen wurde“, sagt Christa Denfeld und hofft: „Vielleicht ist der Bann jetzt gebrochen und schon bald kommt der große Lottogewinn!“ Umso mehr hat sie sich über ihren Gewinn gefreut. Dass es noch dazu das Keltenpferdchen war, macht den Gewinn vollständig perfekt. „Ich besuche gern das Vortaunusmuseum und bin schon öfter den Keltenweg gelaufen. Damit ist das Keltenpferdchen genau das Richtige“, sagt sie. „Es steht auf dem Esstisch und begrüßt mich morgens und zu allen Mahlzeiten“, erzählt Christa Denfeld strahlend. Zuerst sei sie irritiert gewesen, dass es keinen Schwanz und nur ein Ohr hat. Aber es ist so gefunden worden. „Damit ist es einzigartig und unverwechselbar. Ich habe großen Spaß daran.“