Heringsessen mit liberaler Vielfalt

Oberursel (ow). Zum traditionellen Heringsessen hatte die FDP in die Alte Wache eingeladen. In mehreren Reden wurde die Vielfalt liberalen Denkens sichtbar. Für die FDP Obberursel sprach Vorsitzende Katja Adler. Mit Blick auf Rathaus, Gefahrenabwehrzentrum und andere Projekte fordert sie: „Oberursel braucht durchdachte Konzepte. Erst Beschlüsse in den Raum zu stellen und dann interfraktionell über die Machbarkeit zu diskutieren, das blockiert uns und unsere Zukunft.“

Bundestagsabgeordneter Stefan Ruppert erinnerte die Zuhörer an Eigenverantwortung: „Eine Gesellschaft der Zuschauer und Konsumenten überlässt das Feld den politischen Rändern. Jeder muss Verantwortung übernehmen – gegen rechte wie linke Hetze.“ Dieses liberale Menschenbild mit dem Ideal des mündigen und verantwortlichen Menschen erscheine heute vielen als Zumutung. „Sie rufen für jede Lösung nach dem Staat oder gar dem starken Mann. Wir setzen auf die Vielfalt freier und gleicher Menschen und die soziale Marktwirtschaft.“ 

Im Gespräch mit Niklas Hannott, Vorsitzender der Jungen Liberalen Hessen, und Florian Schauer ging es um die liberale Sicht junger Menschen auf aktuelle politische Ereignisse. Die Jugend sei politisch und möchte sich auch engagieren und etwas bewegen, so Hannot: „Wir JuLis stehen für eine uneingeschränkte Meinungsfreiheit in der analogen und digitalen Welt, für eine umfassende Technologieoffenheit in Fragen der Klima- und Umweltpolitik, für Selbstverwirklichung in allen Lebenslagen und haben ein klares weltoffenes und progressives Gesellschaftsbild und vieles mehr.“ Es sei Aufgabe von Parteien und Jugendorganisationen, sich kontinuierlich weiterzuentwickeln und offen für Neues zu sein.



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