Oberursel (ow). Am 27. Januar jährt sich zum 80. Mal die Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz. Dieser Tag wurde 1996 vom damaligen Bundespräsidenten Roman Herzog zum „Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus“ erklärt, im Jahr 2005 dann auch von der UNO als Internationaler Holocaustgedenktag.
In den vergangenen Jahren fand anlässlich dieses Gedenktages ein „Interreligiöses Friedensgebet“ in einer der Kirchen der Pfarrei St. Ursula statt, das gemeinsam von Vertreter jüdischen, muslimischen und christlichen Glaubens gestaltet wurde. Auch dieses Jahr lädt die Pfarrei wieder am 27. Januar um 19.00 Uhr zum gemeinsamen „Interreligiösen Friedensgebet“ in die Hospitalkirche ein.
Zuvor, um 18.15 Uhr, ruft die Stadt Oberursel zu einer Gedenkstunde am Opferdenkmal (direkt an der Hospitalkirche) auf, so dass man beide Veranstaltungen gut hintereinander besuchen kann.
Erinnern und Friedensgebete seien aktueller und nötiger denn je. Denn der Frieden ist gegenwärtig vielerorts in Gefahr und die Auswirkungen kriegerischer Handlungen bedrohten auch unsere demokratische Ordnung und unseren gesellschaftlichen Zusammenhalt. Menschen aller Religionsgemeinschaften würden sich sorgen, wenn Unsagbares plötzlich nicht mehr tabu zu sein scheint, stellen die Initiatoren des Interreligiösen Friedensgebets fest.
Sie laden deshalb Menschen aus der jüdischen, muslimischen und den christlichen Religionsgemeinschaft(en) aus Oberursel und Steinbach dazu ein, zusammen am 27. Januar für Frieden bei uns und in der Welt zu beten.