Jürgen Leubecher kennt die Flennels von Kindheit an

Der Eschborner Stadträtsel-Gewinner ist ein Oberurseler: Jürgen Leubecher. Foto: privat

Oberursel (ach). Die Flennels an der Kirche St. Ursula gibt selbst den Lokalhistorikern im Städtchen manches Rätsel auf. Doch das Rätsel, das Josef Friedrich im Stadträtsel des Vereins für Geschichte und Heimatkunde in der Oberurseler Woche vom 5. November gestellt hatte, war lösbar. Dass die richtige Antwort auf die Frage, warum die Flennels „Flennels“ heißt, aus Eschborn einging, war allerdings durchaus überraschend. Auch für dieses Rätsel gibt es eine einfache Lösung: Jürgen Leubecher, der Gewinner des Stadträtsels, stammt aus Oberursel und wird voraussichtlich auch vom Frühjahr 2021 an wieder in Oberursel wohnen.

„Ja, der Eschborner ist ein Oberurseler“, lacht Leubecher. Und obwohl er evangelisch ist, kennt er die Flennels an der katholischen Stadtkirche seit früher Kindheit. „Obwohl ich gestehen muss, dass ich wenig über die Hintergründe der Steinfigur wusste. Das Stadträtsel hat mich dazu gebracht, im Internet zu recherchieren und viel über die Historie zu lernen“, so der Gewinner, dessen Elternhaus neben dem damaligen evangelischen Kindergarten an der Ecke Nassauer Straße/Adenauerallee, die er besucht hat, steht. In der Grundschule Mitte lernte er lesen und schreiben und in der Christuskirche wurde er konfirmiert.

„Ich habe mich immer schon für Geschichte des Ortes, in dem ich lebe, interessiert, schaue immer wieder gern in das Vortaunusmuseum und steige bis heute immer wieder gern auf den Turm der St.-Ursula-Kirche, wenn sich Gelegenheit dazu bietet“, erzählt Leubecher. In einen Bildband mit Ansichten der Stadt aus den 50er-Jahren blättert er ebenso gern wie er in Büchern über die Motorenfabrik Oberursel schmökert oder über die Entstehung und die Entwicklung von Oberursel in längst vergangenen Jahrhunderten liest.

Um die Frage „Kennst Du Deine Stadt?“ zu beantworten, hat er schon öfter beim Stadträtsel mitgemacht, wenngleich er feststellt: „Manchmal ist es schon sehr spezifisch. Aber in den Veröffentlichungen des Geschichtsvereins findet man immer etwas, wenn man zu einem Thema Informationen sucht.“ Ansonsten habe er bisher „eigentlich keinen Kontakt“ zum Geschichtsverein gehabt. „Aber das kann sich ja ändern, wenn ich wieder in Oberursel lebe.“



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