Jusos kritisieren Finks Wiederwahl

Oberursel (ow). Die Jusos Hochtaunus setzten sich kritisch mit der überraschenden Wiederwahl von Christof Fink als Erster Stadtrat im November 2017 auseinander. „Es war anfangs eine Vermutung, jetzt ist es amtlich“, heißt es in einer Mitteilung: „Diese Wiederwahl konnte nur durch Stimmen der AfD erfolgen.“ Nach einer Presseerklärung von AfD-Fraktionssprecher und Bürgermeisterkandidat Peter Lutz sei es nun auch offen gesagt worden, dass dies nur durch die Stimmen der Rechtspopulisten möglich gewesen sei.

„Es ist ein Skandal, dass der Stadtrat sich mit Stimmen aus dem rechten Rand in dieses Amt hat legitimieren lassen“, so Juso-Sprecher Tobias Ottaviani. „Wer sich von den fremdenfeindlichen, antisemitischen und sexistischen Äußerungen dieser Partei distanziert, der nutzt diese auch nicht als Steigbügelhalter für irgendwelche Ämter.“

Juso-Sprecher Felix Lupp ergänzt: „Was vor einem Jahr zu Recht in Thüringen zu einem Skandal von bundesweitem Ausmaß führte, hätte hier ebenso passieren müssen. Letztlich sind im Thüringer Landtag die richtigen personellen Konsequenzen gefolgt.“

Nach Lutz’ Aussage, auf die sich die Jusos berufen, fordern sie eine Stellungnahme. „Wir können diese Tatsache nicht einfach zur Kenntnis nehmen. Wir denken auch, dass man den Menschen in Oberursel eine Erklärung schuldig ist. Und letztlich sollte die Partei auch ihre eigenen Mitglieder transparent darüber aufklären, was passiert ist“, so Lupp.



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