Kinderschutzkonzept für Kitas

Oberursel (ow). Die FDP hat beim Sozial-, Bildungs- und Kulturausschuss einen Antrag eingereicht, in dem der Magistrat gebeten wird, ein Kinderschutzkonzept zu entwickeln. „Dieses Konzept soll sowohl präventiv wirken als auch Hilfe beim Erkennen sexualisierter Gewalt bieten“, schreibt Katja Adler zum Inhalt des Konzepts, das auch Kommunikations- und Schulungsstrategien umfassen soll. „Die Erzieher haben es oft schwer, intern oder extern Gefährdungssituationen zu erkennen oder den richtigen Umgang mit einer solchen Vermutung zu finden“, weiß die im Ausschuss für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Bundestag tätige Adler. Mit einem solchen Konzept soll den Fachkräften zum einen Hilfen an die Hand gegeben werden. Zum anderen sollen sie für mögliche Gefährdungslagen sensibilisiert werden. Kindertagesstätten seien für Kinder und Eltern ein Ort des Schutzes, des Vertrauens und der Fürsorge, doch nicht immer gelinge es Eltern, ihre Kinder gut zu behandeln oder zu beschützen, so die FDP. Ebenso könne es passieren, dass Erzieher nicht vollumfänglich ihrem Schutz- und Fürsorgeauftrag nachkommen. Dem frühzeitig zu begegnen, Problemlagen zu erkennen und zu helfen, sei auch Pflicht und Aufgabe der Kindertagesstätten. Dabei sei die Schulung der Fachkräfte eine wesentliche Grundlage. Auf Wunsch der FDP soll ein solches Kinderschutzkonzept bis zum Beginn des nächstens Kindergartenjahres in den Einrichtungen installiert und somit noch vor der Sommerpause der Stadtverordnetenversammlung zur Abstimmung vorgelegt werden.

Die Notwendigkeit zum Handeln wurde Katja Adler eigener Aussage zufolge bei einem Gespräch in Oberursel im Rahmen ihrer „Mittendrin“-Gesprächsreihe bewusst. Denn „unseren jüngsten Schutzbefohlenen kommt eine besondere Sorgepflicht insbesondere in den Kindertageseinrichtungen zu“, so Adler abschließend.“



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