Klimaliste will sparen beim GAZ

Oberursel (ow). Mit großer Verwunderung hat die Klimaliste Oberursel auf eine Mitteilung von CDU und Grünen reagiert, in der „auf eine bis dahin nicht öffentliche Vorlage des Magistrats Bezug genommen wird“, wie Stadtverordnete Claudia von Eisenhart Rothe sagt. Dabei gehe es um die Kostenobergrenze von 35 Millionen Euro für das Gefahrenabwehrzentrum (GAZ), die der Magistrat vorschlagen werde.

Erstaunt ist die Klimaliste über die Begründung der Fraktionsvorsitzenden der Grünen, Christina Herr, für die hohe Investitionssumme. „Hier wird plötzlich die E-Mobilität und der Ausbau der Photovoltaik zum Grund für den Neubau des GAZ herangezogen. Sollen nun die Klimakatastrophe und die damit verbundenen Gefahren für die enormen Kosten

verantwortlich sein?“, zeigt sich Christoph von Eisenhart Rothe erstaunt. „Wollen die Grünen gar die Kosten für den Bau im Haushalt als Klimaschutzausgaben verbuchen? Zudem fragen wir uns, warum eine Grüne Fraktionsvorsitzende von längst widerlegten Gefahren durch die Photovoltaik und die E-Mobilität spricht und damit Klimaleugnern und rechten Populisten in die Hände spielt!“

Nach Auffassung der Klimaliste sind vor allem „lange verschleppte Investitionen in den Gebäudebestand und eine jahrzehntelange Vernachlässigung der Ausstattung der bestehenden Feuerwehrgebäude“ Grund für die genannte Summe. Sie sehe die Notwendigkeit für den Bau des GAZ, wünsche sich jedoch eine Diskussion über die Größe und die Bestandteile des Vorhabens, insbesondere mit der Feuerwehr. Die Klimaliste sehe Einsparpotentiale in Millionenhöhe, denn die Anzahl der Büros und die Ausstattung sei diskussionswürdig. Erfreulich sei es, dass bei den neu vorgelegten Planungen nun auf Photovoltaik, Wärmepumpe und Holzpellets gesetzt werde.



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