Bei Konstantin Themelidis liegt die Lösung auf der Hand

Für Konstantin Themelidis war das Stadträtsel kein Problem, hatte er doch gerade erst kürzlich in dem Büchlein, nach dem gefragt war, geblättert. Foto: privat

Oberursel (ach). Als Konstantin Themelidis vor ein paar Monaten im Regal seiner Mutter das Büchlein mit „Alt Orscheler Geschichtcher“ entdeckte und darin herumblätterte, ahnte er nicht, dass dieser Moment ihn zum Gewinner des März-Stadträtsels in der Oberurseler Woche machen würde. „Als ich da in dem Rätsel des Geschichtsvereins von Anekdoten und Schwänken, die sich Gäste im Gasthaus ‚Zur Rose‘ erzählten, gelesen habe, kam mir das irgendwie bekannt vor“, erzählt der Gewinner. Und plötzlich fiel es ihm wie Schuppen von den Augen: „Na klar, das Büchlein bei Mutter, wie hieß das noch? Ich erinnerte mich genau, dass ich es in der Hand gehalten habe. Das war purer Zufall“

Konstantin Themelidis macht „hin und wieder“ gern bei der Lösung des Stadträtsels mit – „am liebsten dann, wenn ich die Lösung auf Anhieb weiß oder wenn ich zumindest glaube, die richtige Lösung zu haben“, erzählt er schmunzelnd. In den vergangenen Monaten habe sich sein Interesse am Stadträtsel deutlich verstärkt. „Gelesen habe ich es immer, und ich fand es auch immer interessant, aber mit der Zeit habe ich entdeckt, was für spannende Geschichten hinter den Rätseln stecken.“ Er begann, im Internet zu recherchieren, oft weit über des Rätsels Lösung hinaus, fand denkwürdige Begebenheiten und entdeckte manch kuriose Geschichte, die ihn zum Schmunzeln brachte.

Abgesehen von einer kurzen Pause während seiner Schulzeit an der Humboldtschule in Bad Homburg hat der 58-Jährige sein ganzes Leben in Oberursel verbracht und weiß vieles über die Stadtgeschichte oder hat darüber gelesen. Ein Lieblingsgebiet habe er nicht, versichert er. Vielleicht die Motorenfabrik. Oder Bücker. Bei der Buchvorstellung anlässlich des 125-jährigen Bestehens der Motorenfabrik war er persönlich dabei und beeindruckt. Aber alle anderen Bereiche aus der Vergangenheit der Stadt interessieren ihn ebenso.

„Ich finde es gut, dass die Oberurseler Woche zusätzlich zu den aktuellen Texten auch viele Artikel zur Geschichte von Oberursel bringt. Das ist immer wieder ungeheuer spannend. Ihr solltet das unbedingt beibehalten“, meint Konstantin Themelidis. Neubürger erfahren vieles über Oberursel, was sie nie in der Stadt vermuten würden, Junge lernen etwas über ihre Heimatstadt hinzu und die Älteren können in schönen Erinnerungen schwelgen.



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