Lasse Heinrich bringt das „Dschungelbuch“ in den Taunus

Bei den Proben sind die Dschungelbewohner noch in Zivil unterwegs. Foto: Udo Reimer

Oberursel (ow). Bereits im März 2017 feierte das Musical „Dschungelbuch“ mit Jugendlichen in der Alten Wache Oberstedten Premiere. Nun nimmt das Stück zwei Jahre später eine völlig neue Gestalt an. Das Ensemble umfasst 24 Darsteller, darunter Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Die Gruppe arbeitet seit Mitte Januar unter der Regie von Lasse Heinrich an dem Stück, das den Darstellern einiges abverlangt.

Dennis Kutt in der Rolle des Tigers Shere Khan und Lucas Spott als Bagheera arbeiten und feilen seit Wochen an der Kampfszene, in der Sprünge und kleine Stunts nicht ausbleiben sollen. Auch die Affen, die zum Großteil von den Kindern gespielt werden, haben vor, die Zuschauer mit kleinen akrobatischen Einlagen zu begeistern. Matthias Nietsch, der im Theaterverein Oberursel tätig ist und schon bei vielen Theaterstücken mitgewirkt hat, wagt sich an sein zweites Musical, in dem er gleich drei verschiedene Rollen übernimmt. Udo Reimer, der in diesem Jahr seinen 70. Geburtstag feierte, übernimmt die Rolle des Elefantenanführers Colonel Hathi und treibt seine Elefantengarde an. Ida Hornung (11) und Fabian Eckhardt (9) übernehmen die Rollen der beiden kleinen Elefanten. Die zwölfjährige Svea Friese, die seit 2016 regelmäßig dabei ist und vor zwei Jahren die Rolle von Maugli in der Jugendgruppe übernahm, ist diesmal auch wieder mit dabei und spielt das Gürteltier Jack, einen der beiden faulen Freunde von Baloo (Ivan Aksenov).

Die Kindertagespflege Mobilé mit Susanne Maiwald, die sich zusammen mit Annelie Exner, Christina Schwidtal und Marcella Hvezda um Kostüme und Maske kümmert, sorgt an den Abenden der Aufführungen für das leibliche Wohl der Zuschauer. Pablo Coloma Heidel, der gemeinsam mit Annelie Exner die Choreographien erarbeitet hat, kümmert sich des Weiteren um die Tontechnik. Unterstützt wird er von Sven Hochwitz, der für die Lichttechnik verantwortlich sein wird. Wie auch im vorigen Jahr bei dem Musical „Greenhorn – ein Mann ohne Waffe“ entwarf Sarah Coloma Heidel das Plakat und die Flyer für diese Produktion. Das Bühnenbild stammt in Entwurf und Umsetzung von Ivan Aksenov (Baloo) unter tatkräftiger Unterstützung von Lucas Spott (Bagheera) und Patricia Uhrlandt (Maugli).

Der Affenkönig Loui will über den gesamten Dschungel regieren. Ihm fehlt aber noch das gewisse Etwas, das ihn dazu befähigt, sich auch gegen den Tiger Shere Khan behaupten zu können – dem gefährlichsten Tier im ganzen Dschungel. Als den Affen zu Ohren kommt, dass unter den Wölfen ein Menschenjunge lebt, wollen sie ihn entführen und ihm ein Geheimnis entlocken. Doch auch Shere Khan und andere Dschungelbewohner versuchen, dem Jungen die menschlichen Fähigkeiten abzuschauen oder ihn gänzlich aus dem Weg zu schaffen, um ihren Rang im Dschungel auszuweiten. Auf der Suche nach einem Platz für sich als Mensch im Dschungel begegnet Maugli schließlich dem Bären Baloo mit seinen faulen Freunden Jack, dem Gürteltier und Faultier Fred, die keine Ahnung haben, in welcher Gefahr sich das aufgebrachte Menschenkind befindet. Schließlich kommt es zu einem Kampf, in dem es um Macht und Anerkennung auf der einen Seite, auf der anderen Seite aber auch um Vertrauen und bedingungslose Freundschaft geht.

Neue Musik, spannende Effekte

Die Zuschauer dürfen sich auf ein spannendes Bühnenspektakel freuen, das nicht nur die jüngsten Zuschauer unterhalten wird. Die neue Interpretation des Dschungelabenteuers und neu komponierte Musik von Lasse Heinrich werden sie begeistern. Dynamische Tänze und Choreographien, passende Kulissen und bunte Kostüme sowie spannende Effekte untermalen das Stück.

Die Aufführungen finden am Samstag, 30. März, um 19 Uhr sowie Sonntag, 31. März, und Sonntag, 7. April, jeweils um 17 Uhr in der Taunushalle, Landwehr 6, in Oberstedten statt. Tickets gibt es im Vorverkauf im Ticketshop Oberursel, Kumeliusstraße 8, zum Preis von zwölf Euro für Kinder und von 14,50 Euro für Erwachsene oder direkt an der Abendkasse. Die Vorstellung dauert etwa 75 Minuten ohne Pause. Das Foyer öffnet immer 60 Minuten vor Aufführungsbeginn.



X