Lesermeinung

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Unsere Leserin Trudy Bottoms aus Oberursel meint zum offenen Brief von Eva Susanne Wiesner an Bürgermeisterin Antje Runge, veröffentlicht in der Oberurseler Woche vom 11. August:

Sorry, ich finde diese Kritik unangemessen und völlig an der Sache vorbei, das hat die Bürgermeisterin Frau Runge absolut nicht verdient.

Die Bürgermeisterwahl ist eine reine Personenwahl, und jeder Bewerber stellt die eigenen Entwicklungsideen für die Stadt dar. Ja, das kann auch mit Arbeitskreisen aus der Bürgerschaft untermauert werden. Es sind aber nicht alle Bürger einer Stadt dabei. Würde die Bürgermeisterin diese Vorstellungen umsetzen, wäre das Diktatur.

Entschieden und bestimmt wird alles von der Stadtverordnetenversammlung und dem Magistrat. Diese setzen sich zusammen nach der Kommunalwahl, und dabei haben alle Bürger das Recht, ihre Stimme abzugeben. Danach entscheiden die gewählten Parteien mit den Mandatsträgern, wie sich die Mehrheit im Parlament zusammensetzt. In Oberursel gibt es zur Zeit eine Kooperation zwischen CDU und Grünen, die ihre eigenen Vorstellungen umsetzen, das ist das Ergebnis einer Demokratie. Bürgermeisterin Antje Runge war und ist die Kandidatin der SPD, sie hatte nur bei der Wahl der Bürgermeisterin die meisten Stimmen. Deshalb ist es äußerst unfair, sie dafür zu kritisieren, dass die Kooperation aus CDU und Grünen anders entscheidet.



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