Lesermeinung

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Unser Leser Peter Starke aus Oberursel meint zum Beitrag „Der Pleitegeier kreist wieder über dem Rathaus“ in der Oberurseler Woche vom 6. Oktober:

Man fragt sich, ob der Geier wieder oder immer noch über dem Rathaus kreist.

Die in der angespannten Lage kommunizierten Maßnahmen:

1. Erhöhung der Grundsteuer B mit einem Sprung von 595 auf 980 Punkte innerhalb von drei Jahren und

2. eine „Dämpfung“ der Mittel im Bereich der – bereits heute schon unzureichenden – Kinderbetreuung

verlocken nicht zum Wohnen in Oberursel.

Auch Mieter sind über die Nebenkosten von der starken Erhöhung der Grundsteuer betroffen. Für junge Familien entsteht zudem bei fehlenden freien Plätzen in Kitas nicht unbedingt das Bild einer lebenswerten Stadt.

Der Attraktivität steht auch unübersehbarer Leerstand von Gebäudekomplexen gegenüber. Dieser wird durch Verteuerung der Flächen nicht abgemildert werden, würde doch eine Vermietung dem Grundsteuererlass von 50 Prozent oder mehr die Basis entziehen und so zu einer Erhöhung der Einnahmen beitragen, von potentiellen Gewerbesteuereinnahmen ganz zu schweigen.

Zu begrüßen ist hingegen eine Durchforstung und Straffung der Organisation der Verwaltung – bleibt zu hoffen, dass dies tatsächlich ohne Rücksichten auf politische Präferenzen geschieht.



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