Lesermeinung

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Unsere Leserin Isabelle Kraft, stellvetretende Vorsitzende SPD Oberursel, meint zum Beitrag „Umgestaltung mindestens eines Innenstadtplatzes gefordert“ in der Oerurseler Woche vom 27. Oktober:

Der durch die Kooperation aus CDU und Grünen jetzt auf den Weg gebrachte Änderungsantrag zur Umgestaltung von Plätzen in der Innenstadt bestätigt im Wesentlichen die bereits vorhandene Beschlussvorlage. Wirklich schade, dass der Gesamtprozess ohne ersichtlichen Grund um rund zwei Monate verzögert wurde, zumal im Rahmen des parlamentarischen Verfahrens die noch offenen Fragen durch Bürgermeisterin Antje Runge umfassend beantwortet wurden. Zudem waren Vertreter von CDU und Grünen bereits im Rahmen der Bürgerbeteiligung umfassend eingebunden.

Was kann bei der Verwendung von Fördergeldern transparenter sein als ein ergebnisoffener Beteiligungsprozess der Bürger, die sich dabei aktiv mit eigenen Ideen und Vorschlägen einbringen, die Diskussion suchen, Kompromisse finden und gemeinsam mit den Vertretern aus der Politik, der Wirtschaft und der Stadtverwaltung bereits Priorisierungen vornehmen? Über 500 Rückmeldungen zur Umgestaltung von Plätzen in der Innenstadt sprechen eine deutliche Sprache, und es war bereits ein Ergebnis der Bürgerbeteiligung, die jetzt in der Verlautbarung genannten Plätze in den Fokus der weiteren Schritte zu nehmen. Jetzt so zu tun, als hätten CDU und Grüne diese Priorisierung vorgenommen, ist nicht nur schlechter politischer Stil, sondern setzt auch den Bürgerbeteiligungsprozess herab.

Die Oberurseler erwarten zurecht schnelle, sachlich fundierte und nachvollziehbare Entscheidungen durch die Stadtverwaltung und die politischen Gremien. Politische Ränkespiele sollten der Vergangenheit angehören!



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