Lesermeinung

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Unser Leser Horst D. Schimanski aus Ober- ursel meint zur Diskussion um die Erhöhung der Grundsteuer B:

Woher nehmen, wenn nicht stehlen? Seit Jahren ist bekannt, dass der Stadtsäckel Oberursels nicht voll, eher leer ist. Bei allen in der Vergangenheit geplanten und auch durchgeführten Projekten bleibt die Frage: Wer soll das bezahlen? Woher sollen die Finanzmittel kommen? Da ist es leicht, wieder einmal die Bürger bei der Grundsteuer B zur Kasse zu bitten. Und gleich wieder kräftig!

Seit 2008 hat sich die Grundsteuer bis zum heutigen Tag locker verdreifacht. Am Beispiel der Tabelle ist es leicht ablesebar. Dabei wurden neue, großzügige Gewerbegebiete erschlossen, die wohl den Stadtsäckel mittels Gewerbesteuer füllen sollten. Ob das wohl bei der sogenannten Automeile „Drei Hasen“ eingetreten ist? Oder beim neuen Bürokomplex neben dem ehemaligen MKW-Gebäude, wo die Kripo Bad Homburg einziehen wird? Zahlt sie dann Gewerbesteuer?

Wenn das Konto leer ist und keine Einnahmen erfolgen, steckt man zurück und schwadroniert nicht über teure Projekte wie Gefahrenabwehrzentrum, neues Rathaus – wo die Kostenkalkulation sowieso überschritten wird – oder noch mehr Gewerbegebiete, die dann doch keine Steuern einbringen.

Die geplante Grundsteuer B Erhöhung trifft nicht nur die Immobilienbesitzer, nein, auch die Mieter werden es spüren. Ob das so gewollt ist? „Freuen“ wir uns auf das Jahr 2025, wenn die Reform der neuen Grundsteuer B greifen wird.



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