Lesermeinung

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Unser Leser Peter Illion aus Oberursel meint zum städtischen Haushalt 2023:

Dies ist wieder einmal ein Paradebeispiel für öffentlich bekannt gewordene überteuerte Geldverbrennungsprojekte der bisherigen oder jetzigen politisch Verantwortlichen auf Kosten der Oberurseler Bürger. Die Stadtbücherei ist ohne Wenn und Aber wichtig. Für diese seit Jahren schon fällige und völlig überhöhte Mietkostensumme – in zehn Jahren etwa drei 3 Millionen Euro – hätte die Stadt Oberursel jedoch selbst schon einen Neubau für diese Stadtbücherei mit eventuell sich darüber befindlichen Sozialwohnungen errichten oder eine gebrauchte Immobilie erwerben und umbauen lassen können; dann mietfrei.

Es ist ja nicht das erste Projekt (Lindenbäumchen, Bärenkreuzung, „Erdhügel“, anstehender Umbau Taunus-Informationszentrum und viele andere), bei dem die politisch Verantwortlichen nicht so genau auf die Kosten geschaut haben und schauen, aber den Bürgern von Oberursel seit Jahren in einem Endlos-Mantra erzählen, dass die Stadtkasse leer sei. Wen wundert es dann noch, dass die Grundsteuer B mittlerweile fast alle zwei Jahre erhöht wird, auf nunmehr 947 Prozentpunkte; Tendenz steigend!

Ich frage mich mittlerweile allen Ernstes, wer partizipiert von solchen überhöhten Mietkosten oder auch teils unnötigen und überhöhten Ausgaben bei vielen anderen Projekten, fragwürdigen Gutachteraufträgen und so weiter?

Wann wird den politisch Verantwortlichen endlich einmal der Riegel vorgeschoben, Steuergelder der Oberurseler Bürger dermaßen zu verprassen?



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