Lesermeinung

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Unser Leser Stephane Lacombe aus Oberursel meint zur Parkraumumgestaltung in der Folkbertusstraße:

Als Anwohner der Folkbertusstrasse ist schwer zu akzeptieren wie in einer Nacht-und-Nebel-Aktion etwa 40 Parkplätze einfach verschwunden sind – ohne Vorabinformation, und auf Nachfrage auch ohne Lösungsvorschläge der Stadt. Auf Anfrage hat die Verkehrsplanung netterweise auf die Benutzung des eigenen Grundstücks hingewiesen. Das ist nachvollziehbar, weil unsere Straße mehrheitlich aus Einfamilienhäusern besteht. Nur wohnen dort in jedem Haus zwei bis drei Generationen unter einem Dach mit drei bis vier Autos pro Haus. Sollen die Autos auf dem Grundstück aufeinandergestapelt werden? Dazu kommen noch Bahnpendler, Kunden der Autowerkstatt und die IB-Mitarbeiter, Transporter und Angehörige, die in der Straße auch parken. Als Anwohner hätten wir uns über einen Anwohner-Parkausweis oder einen neuen Bürgersteig mit gekennzeichneten Parkplätzen halb auf dem Gehweg, halb auf die Straße, wie es heutzutage überall, wo Parkplatzmangel herrscht, auch umgesetzt wird, gefreut. Aber dafür muss man ein Projekt aufstellen und – ja, es ist teurer als eine schnelle Aktion mit vier weißen Parkstrichen, die das Problem nicht löst, sondern in andere Straßen verlegt.

Das Ergebnis sieht wie folgt aus: Die Gehwege der Nebenstraßen sind jetzt voll besetzt. Liebe Anwohner, machen Sie sich aber keine Gedanken, die Stadt hat für Sie auch große Pläne, die professionell geplant und natürlich im Dialog mit Ihnen umgesetzt werden. Für weitere Fragen dazu können Sie sich, wie wir es gemacht haben, an die Verkehrsplanung oder den Bommersheimer Beirat wenden. Ich wünsche Ihnen viel Erfolg, da diese auch davon nichts wissen oder wissen wollen. Sollten wir – wie im Nachbarland – vielleicht in gelben Westen demonstrieren?



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