Lesermeinung

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Unser Leser Heinrich Mathes aus Oberursel meint zur Petition „Rettet die Weißkirchener Sportplätze“:

Die „Nach-mir-die-Sintflut-Politik“ der Stadt, wenn es darum geht, auch das letzte Grundstück in Oberusel an Investoren zu verkaufen und zu verdichten, ist aus Sicht des Bürgermeisters Hans-Georg Brum nachvollziehbar. Er befindet sich voraussichtlich in seiner letzten Amtszeit. Die meisten Stadtverordneten und Mitglieder des Magistrats wollen aber bestimmt in zwei Jahren wiedergewählt werden. Deshalb sollten sie sich die Petition „Rettet die Weißkirchener Sportplätze“, die von über 1000 Bürgern und Wählern unterschrieben wurde, genau ansehen.

Die Einschränkungen für den Sportbetrieb und für die angrenzenden Firmen konnten in einer ersten Stellungnahme der Stadt nicht vollständig ausgeräumt werden. Hinzu kommt die neue Stellplatzsatzung, die demnächst beschlossen wird. Danach sollen unter anderem Nachverdichtungen erleichtert und „Grünräume“ geschützt werden – Sportplätze sind offenbar keine schützenswerten Grünräume.

Der für die Bebauung geplante Bereich liegt dann auch noch in einer Zone, in der ein Investor 20 Prozent weniger Stellplätze vorhalten muss, damit er Kosten spart. Die jetzt schon angespannte Parkplatzsituation am Sportplatz und in der Oberurseler Straße wird dadurch nicht besser.



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