Lesermeinung

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Unser Leser
Heinrich Mathes
aus Oberursel meint zum Beitrag „JU gegen neue Tempo-30-Limits“ in der Oberurseler Woche vom 30. Juli:

Unabhängig davon, nach welchen Kriterien die Geschwindigkeit in einigen Straßen auf 30 Kilometer pro Stunde herabgesetzt wurde, ist es doch eine reine Symbolpolitik, die hier betrieben wird. Ein negatives Beispiel für solche unwirksamen Maßnahmen ist die Kurmainzer Straße. Wenn nicht zufällig ein Fahrschulwagen durchfährt oder an den wenigen Tagen im Jahr, an denen Radarmessungen durchgeführt werden, wird hier der „Lärm nicht geschützt“. Es finden Überholvorgänge statt, und selbst die Busse fahren nicht langsamer. Durch die Fahrradschutzstreifen wurde der Kraftfahrzeugverkehr auch nicht weniger, und ein wirksamer Beitrag zur Reduzierung der Geschwindigkeit sind sie auch nicht, da die Nutzung durch Radfahrer – gemessen am Aufwand – zu gering ist. Der Bürgersteig zwischen Mauerweg und der Postagentur ist bestimmt der von Radfahrern meistgenutzte Gehweg in Oberursel, und zwar in beide Richtungen. Der Verkehrsdezernent hätte die Fahrradschutzstreifen auch an die Wand malen können, es hätte die gleichen Auswirkungen gehabt. Wie auch immer, der Wahlkampf ist eröffnet.



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