Liebe Grüße an Ziegenbock Hermann

Hermann ist unvergessen. Erst hat er selbst über seine Abreise in den Ziegenhimmel berichtet und so vor allem die Kinderwelt auf sanfte und liebevolle Art informiert, dass er nun nicht mehr am Zaun des Kleingartens in der verlängerten Freiligrathstraße Richtung Lindenbäumchen erscheinen wird, wenn sie vorbeikommen. Ein Himmelsschild mit seinem Konterfei weist darauf hin, dass „Wolke Hermann“ sein neuer Wohnsitz ist. Die „Oberurseler Woche“ hatte vor einigen Wochen darüber berichtet, seitdem mehren sich die Grußbotschaften am Zaun, meist von Kinderhand geschrieben, auch bemalte Steine sind darunter, Blumen stecken zwischen den Maschen oder werden davor abgelegt, auch eine Milchflasche ist dabei, fast ein kleiner Wallfahrtsort ist aus Hermanns ehemaliger Heimat geworden. Er war ein Liebling aller Spaziergänger, alt geworden in Ehren und auch ein bisschen bockig, wie das auch bei älteren Herren manchmal der Fall ist. Stolze 20 Jahre hatte Hermann auf dem Buckel, er war nachweislich der älteste seiner Art im gesamten Land. Foto: js



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