Das größte Kirchenfest der Stadt wird im Bürgerhaus gefeiert. Am Sonntag kamen rund 300 Menschen zum „Mahl für Alle“ und ließen sich mit 140 Liter Eintopf bewirten. Eingeladen hatte wie schon in den beiden Jahren zuvor die evangelische St.-Georgs-Gemeinde, die auf diese Weise an das Abendmahl erinnert, das Jesus am Tag vor der Kreuzigung mit seinen Jüngern gefeiert hat. Bevor die Suppe serviert wurde, reichte man sich an den Tischen gegenseitig Brot und Trauben, um das Gemeinschaftsgefühl zu unterstreichen. Eine tragende Rolle spielte der Projektchor, den Dirigent Malte Bechthold auf das Bühnenprogramm vorbereitet hatte und zu dessen Leitungsteam auch Ellen Breitsprecher gehört. Während des Gottesdienstes wurde die Angst vor Menschen, vor Krieg und Klimakastastrophe formuliert. Gegen die Angst, so Pfarrer Herbert Lüdtke, helfe vor allem der Glaube, denn der versetze bekanntlich Berge. Ohne die 30 ehrenamtlichen Helfer und ohne Sponsoren wäre der kollektiven Mittagstisch nicht vorstellbar. Im nächsten Jahr wird es auf jeden Fall eine Neuauflage geben. Foto: HB