Neuer Lehrstuhlinhaber Armin Wenz

Armin Wenz ist an der LThH neuer Lehrstuhlinhaber im Fach Neues Testament. Foto: LThH

Oberursel (ow). In einem Hochschulgottesdienst wurde am Dienstag in der St.-Johannes-Kirche der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK), Altkönigstraße 154, Prof. Dr. Armin Wenz als neuer Lehrstuhlinhaber im Fach Neues Testament an der Lutherischen Theologischen Hochschule (LThH) eingeführt. Der Einführungsgottesdienst wurde von SELK-Bischof Hans-Jörg Voigt D.D. (Hannover) geleitet.

Der 57 Jahre alte Theologe war auf Vorschlag der Fakultät nach Anhörung des Kuratoriums der LThH von der Kirchenleitung der SELK zum Wintersemester 2021/22 auf den vakant gewordenen Lehrstuhl berufen worden. Die Einführung erfolgt nun coronabedingt mit Verzögerung. Armin Wenz wurde in Karlsruhe geboren und studierte Evangelische Theologie in Oberursel, Fort Wayne (USA) und Erlangen. An der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen wurde er 1994 mit einer Arbeit zum Thema „Das Wort Gottes – Gericht und Rettung. Untersuchungen zur Autorität der Heiligen Schrift in Bekenntnis und Lehre der Kirche“ promoviert. In Oberursel war er schon zuvor als Hochschulassistent von 1991 bis 1993, dann als Vikar in der St.-Johannes-Gemeinde bis 1995 und später auch als Gemeindepfarrer der Gemeinde von 2004 bis 2014 tätig. Dazwischen war er Pfarrvikar und Pfarrer der Heilig-Geist-Gemeinde Görlitz (1995-2004) sowie der SELK-Gemeinden Halle/Saale und Dessau (2014-2021). Wenz ist verheiratet und hat drei erwachsene Kinder.

Schon als Gemeindepfarrer war Wenz vielfältig publizistisch tätig: mit einer Vielzahl von Aufsätzen und Rezensionen, als Mitglied der Redaktion der Zeitschrift „Lutherische Beiträge“ oder als Contributing editor der Zeitschrift „Logia. A Journal of Lutheran Theology“. Sein jüngstes großes Werk beschäftigt sich mit dem Barocktheologen Salomon Glassius (1593-1656) und ist unter dem Titel „Philologia Sacra und Auslegung der Heiligen Schrift“ im Verlag de Gruyter erschienen.

Darüber hinaus ist Wenz gesamtkirchlich und auf ökumenischer Ebene engagiert. So gehört er seit 25 Jahren der Theologischen Kommission der SELK an. Zudem hat er verschiedene ökumenische Gesprächsprozesse als Vertreter seiner Kirche begleitet und mitgestaltet. Seit 2014 ist er Mitglied im Geschäftsführenden Ausschuss des „Lutherischen Einigungswerks“ in der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands.



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