Oberursel fährt auf Räder ab

Oberursel (js). Anfang März ist Zeit zum Abfahren. „Oberursel fährt ab …“, das Motto zum „Tag des Fahrrads“ geht am Sonntag, 8. März, bereits in die zehnte Auflage. Ähnliche Veranstaltungen gab es auch schon in den Jahren zuvor, die Marke wurde anlässlich des Hessentags 2011 begründet – und ging dabei fast unter im umfangreichen Angebot zu den Hessen-Festspielen. Danach aber hat sie sich rasant etabliert, die Fan-Gemeinde wartet stets Anfang März auf die Fahrrad- und Touristikmesse in der Stadthalle und ihrem Umfeld. Laut Bürgermeister Hans-Georg Brum hat sie sich zu einer der größten Messen dieser Art im Rhein-Main-Gebiet gemausert.

Fahrräder als Standard-Modell gab es vielleicht noch bei den Vorläufer-Veranstaltungen des „Tags des Fahrrads“, inzwischen steht Hightech im Mittelpunkt. Die neuesten Modelle der E-Bikes und Pedelecs, Transporträder und „Convercycles“ bekommen mehr Aufmerksamkeit als die Klassiker, das moderne Zauberwort für zukunftsorientierte Städter heißt Multifunktionsfahrrad, das je nach Bedürfnis mit wenigen Handgriffen auf die aktuell geforderte Leistung getrimmt wird. Natürlich Digitalisierung, unter dem Stichwort „Zukunft Fahrrad“ wird Patrik Schneider-Ludorff vom ADFC das Thema in seinem Vortrag aufgreifen.

Fachvorträge sind ein zentraler Bestandteil der Messe, gezeigt wird außerdem ein preisgekrönter Dokumentarfilm über eine einsame Radtour durch die südafrikanische Wüste, passionierte Radfahrer stellen Touren durch den Taunus vor, Ada Bittner erzählt von ihren Erfahrungen zum Thema „Radreisen als Familie und dabei Deutschland entdecken.“ Bei einer Podiumsdiskussion um 13.30 Uhr geht es um ein ADFC-Motto: „Mehr Platz fürs Rad – warum alle profitieren, wenn mehr mit dem Rad fahren.“

Entscheidend für die Macher der Messe, den ADFC und die Stadt Oberursel, ist die Lust aufs Fahrrad. Die wollen die Aussteller mit einem prallen Angebot machen. Die soll auch das Rahmenprogramm machen. Passend zum Vortrag über E-Bikes etwa wird im Anschluss ein praktisches E-Bike-Fahrtraining angeboten. Interessenten sollten sich dafür auf der Internetseite der Veranstalter anmelden. Wer kein E-Bike hat, bekommt eines gestellt. Für die Werbung junger Leute ist das Team „Dirt Bike Park Oberursel“ zuständig. Die Jungs zeigen ihr Können auf einer Holzrampe, vielleicht auch auf den Rathaustreppen, wenn sie dürfen. Ein „Dirtpark“ ist ein Gelände mit Strecken und Rampen aus Erde für Mountainbikes und BMX. So einen Park hätten sie gerne im Umfeld der Eintracht-Sportplätze am Eschbachweg.

Pünktlich zur Schnäppchenjagd

Zum „Tag des Fahrrads“ von 11 bis 17 Uhr gehören traditionell auch zwei Basare mit günstigen Angeboten und Radcodierung durch den ADFC. Ab 11.30 Uhr werden Kinder- und Jugendräder sowie Fahrräder bis 200 Euro angeboten, nachmittags ab 15 Uhr stehen hochwertige Räder, E-Bikes und Pedelecs zum Verkauf. Für interessierte Verkäufer ist eine Anmeldung bis spätestens 6. März möglich. Interessierte Käufer sollten möglichst pünktlich am Start sein. Weitere Infos im Internet unter www.oberurselfaehrtab.de.



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