OBG gegen 136 Wohnungen an der Mutter-Teresa-Straße

Oberursel (ow). Im Rahmen der Infoveranstaltung, die am 4. November in der Bommersheimer Burgwiesenhalle stattgefunden hat, erläuterte das Gemeinnütziges Siedlegungswerk (GSW) zusammen mit der Stadt ihre Planungen zur Bebauung an der Mutter-Teresa-Straße.

Aus Sicht von OBG-Freie-Wähler-Stadtverordnetenfraktion und OBG-Ortsbeiratsmitgliedern gibt es erhebliche Bedenken bezüglich des geplanten Bauvorhabens mit insgesamt 136 Wohneinheiten. Besonders der unzureichenden Infrastruktur sieht man kritisch entgegen. „Die Bürgermeisterin erklärte in der Infoveranstaltung, dass für Kinderbetreuung auch die neue Einrichtung an der Neumühle in Stierstadt benutzt werden soll. Das ist ein Unding“, so OBG-Ortsbeiratsmitglied Lorenz Hieronymi.

Schon heute gebe es während der Stoßzeiten in Bommersheim regelmäßig ein Verkehrschaos, das durch die geplante Bebauung noch zunehmen werde. Auch die von der Stadt hierzu noch separat angekündigte Veranstaltung zum Thema Verkehr könne aus OBG-Sicht „keine grundsätzlichen Lösungen vom Himmel fallen lassen“.

In Zeiten von Grundsteuererhöhungen, die auch einem nicht hinreichenden Sparwillen der regierenden CDU/Grünen-Kooperation geprägt seien, könne man unmöglich weitere große Batzen an Infrastrukturkosten auf den städtischen Haushalt zukommen lassen. „Wir müssen das nicht ausreichend vorhandene Geld der Stadt für die Bürger ausgeben, die bereits hier wohnen. Nicht für die, die gerne zusätzlich in unserer Stadt wohnen wollen“, so OBG-Freie-Wähler-Fraktionsvorsitzender Andreas Bernhardt.

Grundsätzlich sei man nicht gegen eine Bebauung an der Mutter-Teresa-Straße. Weitere Planungen müssten aber so lange aufgeschoben werden, bis die Stadt sich dies wieder leisten könne. Man wisse auch, dass es dort einen gültigen Bebauungsplan gebe, der auf dem Hauptteil der Fläche keine Wohnbebauung vorsehe, sondern kirchlichen und sozialen Zwecken vorbehalten sei.



X