OBG: „Zögerliche Magistratsbildung“

Oberursel (ow). Verwundert zeigt sich die Oberurseler Bürgergemeinschaft (OBG-Freie Wähler) über die ihrer Ansicht nach sehr zögerliche Vervollständigung des hauptamtlichen Magistrats der Stadt. Es seien schon zwei Stadtverordnetensitzungen vorüber gegangen, ohne dass das Thema der Ausschreibung der seit langem freien hauptamtlichen Magistratsstelle auf der Tagesordnung gestanden habe, bemerkte Fraktionsvorsitzender Andreas Bernhardt am Montag nach einer Fraktionssitzung der OBG. „Es ist nicht gerade typisch für die CDU, dass ein solch wichtiges Wahlamt nicht unverzüglich besetzt wird“, meint er. Die OBG sei gespannt, wer präsentiert werde und welche Gründe es für die Zurückhaltung der CDU gebe. Immerhin verfüge die CDU ja über einen knapp unterlegenen Bürgermeisterkandidaten, dem sie sogar das höchste Magistratsamt zugetraut habe.

Die OBG hege die Hoffnung, so Bernhardt weiter, dass die neue Koalition aus CDU und Grünen von der vor ihr regierenden CDU/SPD-Koalition gelernt habe, nur Wahlbeamtenstellen mit Parteipolitikern zu besetzen und nicht künftig frei werdende Geschäftsführerpositionen städtischer Gesellschaften. Die OBG erinnere sich noch sehr gut, dass ungeachtet von Stellenausschreibungen ein Geschäftsführerposten für die Stadtentwicklungsgesellschaft Sewo und die Betriebsleiterposition für den Bau & Service Oberursel (BSO) mit zwei Stadtverordneten der Koalitionsparteien besetzt worden seien.

Sehr zufrieden zeigten sich die OBG-Mandatsträger nach Auskunft Bernhardts bei einer Videokonferenz am Pfingstmontag über die Wahl von Frank Kothe und Dr. Christoph Matz in den ehrenamtlichen Magistrat der Stadt. Auch hier sei der OBG ein Generationswechsel gelungen. Im Magistrat und im Stadtparlament habe die OBG jetzt genau die Hälfte der Mandate mit neuen Personen besetzen können.



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