Des Rätsels Lösung findet Sigrid Thomi im Rathaus

Sigrid Thomi löst das Rätsel um das Rushmoor-Mosaik. Foto: Thomi

Oberursel (ach). „Mir scheint fast, ich bin vom Glück verfolgt“, sagt Sigrid Thomi, als sie erfährt, dass sie gerade elf Monate nach ihrem ersten Gewinn das Stadträtsel des Vereins für Geschichte und Heimatkunde in der Oberurseler Woche ein zweites Mal gewonnen hat. Das Kino-Rätsel in der Ausgabe vom 5. Oktober 2023 war das erste, für das die frisch aus Steinbach zugezogene Kino-Liebhaberin die Lösung eingesandt hatte, und prompt als Gewinnerin gezogen worden war. Auch nun ging es im September-Rätsel um ein Thema, das sie persönlich sehr interessiert: andere Städte und speziell die Partnerstädte von Oberursel. „Ich hatte erst kürzlich im Rahmen des Jubiläumsjahrs der Oberurseler Städtepartnerschaften an einer Stadtführung zu diesem Thema mit kleinem Fest im Rushmoor-Park teilgenommen, weil ich immer gern mehr über andere Städte erfahre“, erzählt die Gewinnerin.

Als dann in der Oberurseler Woche nach dem Wappen-Mosaik von Rushmoor gefragt wurde, ahnte sie, dass es nur an einem öffentlich zugänglichen Ort wie dem Rathaus zu sehen sein konnte. Also machte sie einen Spaziergang und fand es dort, wie vermutet. Doch der Name des Künstlers blieb ihr zunächst weiterhin ein Rätsel. Eine Empfangs-Mitarbeiterin im Rathaus-Foyer versprach ihr, sich danach zu erkundigen. Als Sigrid Thomi wenige Tage darauf nachfragte, erhielt sie umfassende Auskunft von einem zufällig anwesenden Mann, der ihr den Namen von Georg-Hieronymi nannte, eine ganze Menge von dem Schöpfer des Rushmoor-Mosaiks zu erzählen wusste, und ihr sogar den Georg-Hieronymi-Saal im Rathaus, der nach dem großen Oberurseler Künstler benannt ist, zu zeigen.

„Oberursel ist schon ein wirklich interessantes Städtchen“, meint Sigrid Thomi. Denn es gebe eine ganze Reihe vielfältigster Themen aus der Stadtgeschichte, die es alle wert seien, näher betrachtet zu werden. Und bei den Recherchen – ob im Internet oder im Gespräch mit freundlichen Bürgern – stoße man oft auf weitere spannende Aspekte, die neugierig auf Einzelheiten machen. „Beim Stadträtsel gucke ich immer danach, was gefragt ist und ob es mich wirklich interessiert. Natürlich überlege ich auch immer gleich, ob und auf welche Weise ich die Lösung finden kann. Aber bisher habe ich noch immer alles herausbekommen. Bei diesem Rätsel lag die Lösung nicht auf der Hand, aber wirklich schwierig war es auch nicht“, erzählt Sigrid Thomi.

Nun freut sie sich auf ihren Preis, eine Führung mit Sylvia Struck durch das Camp King. Mit dieser Stadtführerin hat sie auch die Partnerstadt-Führung gemacht, die sie zur Lösung des Rätsels inspiriert hat. Einige Freundinnen, die die Gewinnerin dazu eingeladen hat, nehmen die Gelegenheit, das Camp King kennenzulernen oder ihr Wissen darüber aufzufrischen, gerne wahr. Für Sigrid Thomi ist es „nach längerer Zeit auch die zweite Führung im Camp King, die mir einiges wieder ins Gedächtnis zurückrufen wird, was ich bestimmt seitdem vergessen habe“. An einer Altstadtführung, die als Alternative angeboten wurde, habe sie erst vor gar nicht langer Zeit unter der Leitung von Stadtführerin Marion Unger teilgenommen. Schon in den nächsten Tagen soll der Bildungsspaziergang stattfinden. „Ich hoffe, das Wetter spielt mit!“

Mitspielen will Sigrid Thomi auf jeden Fall weiterhin beim Stadträtsel. Sie verabschiedet sich gut gelaunt mit den Worten: „Na dann vielleicht bis bald, aller guten Dinge sind ja bekanntlich drei.“



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