Rotarier helfen bei der Berufswahl

Groß ist das Interesse von Schülern an den Möglichkeiten und Perspektiven, die die Bundeswehr in beruflicher Hinsicht bietet. Foto: GO

Oberursel (ow). Zahlreiche Oberstufenschüler haben den Rotary Berufsinformationsabend in der Aula des Gymnasiums Oberursel (GO) besucht. Vertreter ganz unterschiedlicher Unternehmen, Institute und Hochschulen aus der Region stellten sich vor und standen für individuelle Gespräche in lockerer Messeatmosphäre zur Verfügung. Die von den Rotariern jährlich organisierte Veranstaltung soll den Austausch zwischen Unternehmen und Jugendlichen fördern und somit bei der Berufsorientierung helfen. Gerade dieses persönliche Element und die individuellen Gespräche auch mit den Mitgliedern des Rotary Clubs Oberursel, die gerne ihren eigenen Erfahrungsschatz weitergeben, machen diesen Informationsabend zu einer ganz besonderen Veranstaltung.

Jens Frowerk, Fachbereichsleiter Sozialwissenschaften, dankte den Teilnehmern und unterstrich das große Engagement und die gute Zusammenarbeit mit den Rotariern. Besonders freue er sich, dass sich das GO über so viele Jahre als guter Ort für diese Veranstaltung etablieren konnte. „Wir sind gerne Gastgeber und Treffpunkt für diese großartige Berufsbörse!“ Rotary-Präsident Jürgen Funke betonte die spezielle Herausforderung für Jugendliche in der heutigen Zeit: „Es gibt alleine über 20 000 verschiedene Studiengänge. Die eigene Berufswahl wird damit zur schwierigen Aufgabe, vor allem weil sich auch die Gesellschaft in Zeiten von Globalisierung und Digitalisierung so rasch verändert.“

Breit gefächert war auch das Angebot der Aussteller. Vertreter unter anderem der Bundespolizei sowie der Bundeswehr, der Nassauischen Sparkasse, der Flugsicherung, der Lufthansagroup und der Stadthalle waren anwesend. Hochschulen wie Accadis, die TH Bingen oder die Frankfurt School of Finance and Management informierten über Studiengänge. Besonders nachgefragt waren Möglichkeiten zur Überbrückung der Zeit zwischen Schulabschluss und Einstieg in Studium oder Ausbildung durch die Organisation Volunta. Dass diese Phase der Persönlichkeitsbildung besonders wichtig für die eigene Berufswahlentscheidung ist, bestätigte Valeska Nagelschmidt von Lilly Pharma: „Diese Entwicklung vollziehen die Jugendlichen auch während ihrer Ausbildung im Unternehmen. Sie können sich häufig erst, nachdem sie konkrete eigene Erfahrungen gemacht haben, für eine bestimmte Tätigkeit entscheiden.“

Pauline Albers macht im Frühjahr 2020 Abitur am GO und war schon zum dritten Mal beim Rotary Berufsinformationsabend dabei: „Ich bekomme hier neue Ideen und erfahre, wie der Alltag in den Unternehmen aussieht. Das hilft mir weiter, meinen ganz eigenen Weg zu finden.“



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