Schlechte Chancen auf Sonderstatus

Oberursel (ow). Die CDU hatte zum traditionellen politischen Aschermittwoch eingeladen und rund 40 Mitglieder, Interessenten und Freunde nahmen teil. Gastredner Jürgen Banzer, Mitglied des Landtags und Vorsitzender der CDU Hochtaunus, sprach zu den Gästen. Bei den drei CDU-Kandidaten für den Bundesvorsitz unterstütze er eine schnelle Entscheidung und eine Integrationsfigur, die die Partei nach der Abstimmung auf dem Bundesparteitag wieder zusammenführt. Natürlich wünsche er sich auch in Zukunft einen Bundeskanzler der CDU, er halte alle drei Kandidaten für „kanzlerfähig“.

Bei der Kreispolitik betonte Banzer besonders das hervorragende Schul- und Krankenhausangebot im Hochtaunuskreis, das durch die CDU mit nachhaltigen Investitionen auf den Weg gebracht worden sei. Dies sei ein Qualitätsmerkmal des Kreises. Den Vorstoß der Stadt Frankfurt, über die A5 hinaus mit der geplanten Josefstadt bis an Steinbach und Weißkirchen heranzuwachsen, sieht er mit der Entscheidung der Regionalversammlung zumindest für die nächsten 30 Jahre als abgewehrt an.

Zum Schluss bewertete er die Chancen der Stadt Oberursel, die geplante Novellierung der Hessischen Gemeindeordnung zu verhindern, als eher schlecht. Wenn Oberursel die 50 000-Einwohner-Grenze erreicht, sieht Banzer bei dann zwei Sonderstatusstätten die Finanzierung des Kreises als nicht mehr tragfähig an. Dennoch müsse man Oberursel finanziell ein Stück entgegenkommen und die Verteilung der Kreisumlage auf alle Städte neu diskutieren. Eine Fusion des Hochtaunuskreises mit dem Main-Taunus-Kreis habe er bereits vor Jahren angeregt, sei aber dort nicht auf Gegenliebe gestoßen.



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