Schutzmaßnahmen greifen

Unter dem Leitgedanken „Wasser im Wald halten“ hat die Lokale Oberurseler Klimainitiative (LOK) konkrete Maßnahmen zum Rückhalt von Regenwasser im Oberurseler Stadtwald vorgeschlagen, die zwischen Rotem Born und Maasgrundweg gemeinsam mit dem BSO getestet wurden. Erfolgreich! „Am 8. März hat es ordentlich geregnet. 20 bis 25 Liter pro Quadratmeter hätten noch vor wenigen Wochen den Wanderweg in einen Sturzbach verwandelt, und das kostbare Nass wäre aus dem Wald gelaufen“ erklärt Peter Cornel von der LOK. „Dabei nehmen immer wieder Wanderwege Schaden und das Hochwasser-Risiko steigt. Aber vor allem braucht der Wald für die immer trockeneren Sommer die Nässe der Winter-Niederschläge.“ Die Idee: Einfache Wasserableitungen und Gräben quer zu dem steilen Wanderweg zum Maasgrund leiten das Regenwasser in den Wald. Es kann dort versickern, den Jungwald vor Trockenheit schützen und die Grundwasserspeicher füllen. Gleichzeitig dienen die Maßnahmen dem Hochwasserschutz, zum einen, weil ein großer Teil des Regenwassers im Wald verbleibt, zum anderen, weil das nicht vom Boden aufgenommene Wasser erst stark verzögert im Maasgrund ankommt und nicht wie auf Hohlwegen und Gräben ungebremst als Schwall ins Tal schießt. „Diese Ideen überzeugten im Tiefbauamt sowie den Förster und wurden im Februar durch den BSO prima umgesetzt,“ freut sich Cornel. Gleich nach den starken Regenfällen am 8. März stellte er fest: „Die Regenwasserableitung funktioniert hervorragend!“ Das Beispiel zeige, wie auch ohne großen finanziellen Aufwand, entscheidend zum Hochwasserschutz sowie zum Schutz des Waldes beigetragen werden kann.Beim „Dialogforum Wasser“ der LOK wünsche man sich, dass das Beispiel Schule macht und auch an anderen Stellen erfolgreich umgesetzt werden kann. Weitere Bilder im Internet unter www.https://l-o-k.org/. Foto: LOK



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