Sparen mit der „Trinkwasserampel“

Oberursel (ow). Die Stadtwerke Oberursel haben die Idee der Stadt Kronberg aufgegriffen und ebenfalls eine „Trinkwasserampel“ eingeführt. Damit sollen die Bürger ihr Trinkwasser-Verbrauchsverhalten an die jeweilige Situation besser anpassen können. Die trinkwasser-Ampel ist im Internet unter www.stadtwerke-oberursel.de aufrufbar.

Hiermit möchten die Stadtwerke alle Bürger für nachhaltiges Wassersparen sensibilisieren. Je nach Signal der Wasserampel bittet das Unternehmen alle Oberurseler, ihr Verbrauchsverhalten anzupassen. Aktuell steht die Ampel auf „Grün“. Um immer über das aktuelle Signal informiert zu sein, empfiehlt der Trinkwasserversorger, die Unternehmensseite der Stadtwerke regelmäßig zu besuchen, die Facebook-Seite zu abonnieren oder die TaunaApp Oberursel auf dem Smartphone zu installieren.

Erster Stadtrat Christof Fink und Stadtwerke-Geschäftsführer Jürgen Funke fordern dazu auf, grundsätzlich sparsam mit der Ressource Trinkwasser umzugehen und zukünftig entsprechend der „Trinkwasserampel“ zu handeln, um einen Trinkwassernotstand in den kommenden Monaten zu vermeiden. Die Stadtwerke verzeichneten sehr früh in diesem Jahr hohe Tagesverbräuche. Sie lagen mit einer Tagespitze von 8700 Kubikmetern um rund 1000 bis 1500 Kubikmeter über dem durchschnittlichen Tagesverbrauch des Vergleichszeitraums. Sicherlich war dies auch darauf zurückzuführen, dass viele Menschen aufgrund der Corona-Pandemie vermehrt zu Hause sind und aufgrund der anhaltenden Trockenheit ihre Gärten mehr bewässern. Zudem sind die Niederschläge im April praktisch ausgeblieben, statt der Normalmenge von 64 Millimeter fielen nur zwei Millimeter im Gebiet Kleiner Feldberg. Der Trinkwasserbedarf war durch die Trockenheit jedoch verhältnismäßig hoch und lag in Bereichen eines normalen Sommers.

Außerdem ist eine zunehmende Absenkung des Grundwasserspiegels zu beobachten. Das hat vielerlei Ursachen, so fehlten im vergangenen Winter geschlossene Schneedecken, und die Vegetationsphase setzte wegen des ausgebliebenen Winters früher ein. So kommt immer weniger Wasser in den Grundwasserleitern an.



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