SPD ehrt Jubilare zu Hause

Sie nehmen die Glückwünsche für langjährige Mitgliedschaft entgegen (v. l.): Dr. Bert Rauscher, Gerda Hoffmann, Burkhard Müller-Kästner, Peter Werner (oben), Rüdiger Greiner, Manfred Stefan, Elisabeth Pinkowsky und Hans-Jürgen Müllrich. Fotos: SPD-Ortsverein

Oberursel (ow). Schon lange hatten sich zahlreiche Mitglieder der SPD auf den Termin gefreut: Der Ortsverein hatte zur traditionellen Jubilarehrung eingeladen. Aufgrund der rapide steigenden Inzidenzen traf der Vorstand kurzfristig die Entscheidung, die Veranstaltung in Präsenz abzusagen. „Das war eine schwere Entscheidung, denn in die Vorbereitungen ist bereits viel Arbeit geflossen. Auch voriges Jahr konnte die Veranstaltung leider nicht in der gewohnten Form stattfinden. Aber eine Veranstaltung auf engstem Raum wäre unter den aktuellen Bedingungen das falsche Signal an unsere Mitglieder gewesen. Als Vorstand tragen wir eine besondere Verantwortung für die Gesundheit und den Schutz unserer Mitglieder. Und dieser wollten wir mit der Entscheidung gerecht werden“, so Vorsitzender Sebastian Imhof.

Aufgrund der ausgefallenen Jubilarehrung im vergangenen Jahr hatte der Ortsverein nun besonders viele Jubilare auszuzeichnen. So wurden ein Mitglied für 75 Jahre, zwei Mitglieder für 70 Jahre, jeweils ein Mitglied für 65 und 60 Jahre und zehn Mitglieder für 50 Jahre Mitgliedschaft geehrt. Weiterhin wurden jeweils vier Mitglieder für 40 Jahre und 25 Jahre Mitgliedschaft und sieben Mitglieder für zehn Jahre Parteizugehörigkeit ausgezeichnet. „Die SPD ist eine stolze Partei mit einer langen Tradition. Sozialdemokrat zu sein, ist eine Haltung – viele unserer Mitglieder sind darauf sehr stolz. Ich freue mich, dass wir einen so reichen Erfahrungsschatz in unserer Mitte haben. Denn viele langjährige Mitglieder haben auch die Politik in Oberursel und darüber hinaus entscheidend mitgeprägt. So etwa unser mit 75 Jahren langjärigstes Mitglied Gerda Hoffmann, die viele Jahre die SPD im Magistrat vertreten hat sowie Vorsitzende der Altstadtkommission und der Sozialkommission war“, freut sich Imhof.

Noch am Samstag waren daher mehrere Vorstandsmitglieder unterwegs, um die Jubilare an den Haustüren zu überraschen. „Natürlich wollten wir, auch ohne eine gemeinsame Feier, unsere Jubilare angemessen würdigen. Daher haben wir kurzerhand die bereits gekauften Präsente zusammen mit den Urkunden an den Haustüren überreicht. Für die Entscheidung, die Veranstaltung abzusagen, haben wir viel Verständnis von den Mitgliedern und Jubilaren signalisiert bekommen. Und wir hoffen, dass wir auf diese Weise den langjährigen und treuen Mitgliedern dennoch eine kleine Freude machen konnten“, so Imhof.

Der Vorstand hofft, die Feierlichkeiten im nächsten Jahr nachholen zu können. „Wir werden noch in diesem Jahr mit den Planungen für ein schönes Sommerfest 2022 beginnen, um mit den Mitgliedern hoffentlich wieder unbeschwert feiern zu können“, so die stellvertretenden Vorsitzenden Isabelle Kraft und Frank Sibert.



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