Start frei für „Räder in der Allee“

Oberursel (ow). Aktuell findet die Europäische Mobilitätswoche statt, in der die Bürger über Chancen nachhaltiger Mobilität informiert werden. Außer zahlreichen Aktionen wie der Einrichtung einer Fahrradstraße in der Herzbergstraße/Zeppelinstraße ist „Räder in der Allee“ am Samstag, 21. September, einer der Höhepunkte.

Von 9 bis 20 Uhr ist am Samstag die Adenauerallee zwischen Nassauer Straße und Oberhöchstadter Straße gesperrt (Ausnahme: Flohmarktbeschicker) – dann wird die Straße zur Erlebniszone unter dem Motto „Räder in der Allee“. Los geht es mit dem Programm um 10 Uhr: Während in der Allee auf dem städtischen Flohmarkt gestöbert werden kann, erwartet Interessierte eine Bewegungsmeile, eine Fotoaktion zum Thema „Nahmobilität“ sowie Infostände der Stadt zu den Themen Mobilität und Tourismus. Am Stand von City Zweirad GmbH können Lastenräder ausprobiert werden, und es gibt außerdem einen Dirt Bike Parcours. Im Rahmen des „Nahmobilitäts-Check“, der aktuell durchgeführt wird, können Bürger am Infostand der Stadt einen Fragebogen bekommen, diesen ausfüllen und damit ihre Meinung äußern.

Im August 2019 wurde der nächste Schritt bei der Neugestaltung der städtischen Verkehrsflüsse gestartet – ein „Nahmobilitäts-Check“ zur Optimierung des städtischen Verkehrsraums. Dabei geht es die Optimierung des öffentlichen Raums für Fußgänger und Radfahrer, die bessere Verknüpfung von Fuß- und Radverkehr insbesondere mit dem ÖPNV, die bessere Anbindung der Stadtteile, der Gewerbegebiete und Schulstandorte mit dem Ziel, den Anteil der innerstädtischen Wegstrecken, die zu Fuß, mit dem Rad, dem ÖPNV oder inter- und multimodal zurückgelegt werden, in den kommenden Jahren massiv zu erhöhen.

Diese vom Land Hessen geförderte Untersuchung wird dazu genutzt, Wege zu einer attraktiven Gestaltung öffentlicher Räume zu erarbeiten, die dann für Radfahrer und Fußgänger sicher nutzbar sind. Nur so kann der Anteil dieser Gruppen am Verkehrsmix nachhaltig erhöht werden. Bei der dann anstehenden Umsetzung von erarbeiteten Projekten bildet der Nahmobilitäts-Check auch die Grundlage für die Förderung der konkreten Einzelmaßnahmen durch das Land Hessen. Insoweit wird sich der Check auch finanziell langfristig für Oberursel auszahlen.

Die ersten Arbeiten haben im August begonnen, insgesamt acht Monate werden die Planungen voraussichtlich in Anspruch nehmen. Bürger sowie die politischen Gremien werden auch im Rahmen von Workshops in die Planungen zur künftigen Gestaltung öffentlicher Räume mit einbezogen. Die Gesamtkosten für den Nahmobilitäts-Check betragen 23 000 Euro, daran beteiligt sich das Land Hessen mit 13 800 Euro.



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