Start für die zweite Auflage des „Oberurseler Klimathons“

Oberursel (ow). Genau einen Tag nach der Bundestagswahl startet der „2. Oberurseler Klimathon“. Das Format eines öffentlichen Klimawettbewerbs für die Bürger einer Kommune wurde im vergangenen Jahr in Oberursel „erfunden“. Der Ortsverein des Bundes für Umwelt und Naturschutz (BUND) sowie die Lokale Oberurseler Klimaschutzinitiative (LOK) waren die Initiatoren. Ermöglicht wurde die Umsetzung durch die Stadtwerke, die das Projekt als Sponsor finanzierten. Das Klima-Startup worldwatchers steuerte die technisch-inhaltliche Umsetzung bei.

Ausgehend vom bundesweiten Pilotprojekt in Oberursel hat sich der „Klimathon“ mittlerweile von Flensburg über den Kreis Offenbach bis in den Landkreis München verbreitet. Ab dem 27. September erfolgt nun in Oberursel die zweite Auflage des app-basierten Klimaschutzwettbewerbs. Dieses Jahr unterstützt auch die Stadt den Wettbewerb.

Was genau ist der Klimathon? Der für Bürger, Vereine, Schulen, Unternehmen und sonstige Gruppen konzipierte Klimaschutzwettbewerb basiert auf der kostenlosen App „worldwatchers klimakompass“. Analog zum Stadtradeln, an dem sich zahlreiche Kommunen bereits seit vielen Jahren beteiligen, können die Teilnehmer entweder als Einzelperson oder als Team sechs Wochen lang in unterschiedlichen Themenbereichen ausprobieren, wie Klimaschutz ganz konkret im Alltag umgesetzt werden kann. Dabei lassen sich Einsparpotenziale in sämtlichen Bereichen des persönlichen privaten Lebensstils entdecken. Auch der eigene CO2-Fußabdruck kann über die App ermittelt werden.

Während des 42-tägigen Aktionszeitraums können die Teilnehmer in der App für sie interessante Challenges auswählen, diese im Rahmen des Klimathons für mindestens eine Woche umsetzen und ihre Erfolge in der App dokumentieren. Jede der sechs Klimathon-Wochen dreht sich um ein bestimmtes Thema, angefangen bei Mobilität über Ernährung und Wohnen bis hin zu Freizeit, Urlaub, Konsum und digitalem Leben.

Entsprechend vielfältig sind auch die einzelnen Klimaschutz-Challenges: Beim Themenfeld Mobilität gilt es beispielsweise, eine Woche lang mit dem Fahrrad oder per ÖPNV zur Arbeit zu pendeln und das Auto dafür stehen zu lassen. Im Themenfeld Ernährung kann etwa eine Woche lang auf Leitungswasser anstelle von Mineralwasser aus der Flasche gesetzt oder eine Woche lang eine pflanzenbasierte Alternative zu Kuhmilch ausprobiert werden. Die Themenwochen werden vom Projektteam unter Leitung des Oberurseler Klimaschutzmanagers Georg Hiltl kommunikativ auf der Website und den Social-Media-Angeboten der Stadt kommuniziert und inhaltlich begleitet.

Die ersten Teams haben sich schon angemeldet, und die Möglichkeit besteht auch weiterhin noch bis zum 25. September. Nachmeldungen werden auf Anfrage, aber auch nach dem Start noch möglich sein. Zwecks Anmeldung genügt eine formlose E-Mail mit Teamnamen, Vor- und Nachname des Team-Kapitäns sowie dessen Telefonnummer und E-Mail-Adresse an klimathon[at]oberursel[dot]de. Der Team-Kapitän erhält dann rechtzeitig vor dem Start des Klimathons von Georg Hiltl den Code, mit dem sich die Team-Mitglieder in der App registrieren können. Oberurseler, die als Einzelperson teilnehmen möchten, nutzen einfach den Code 2ok-2021.



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