Vegetationsbrände vermeiden

Oberursel (ow). Seit dieser Woche gilt die neue Verordnung zur Eindämmung des Coronavirus, die den Aufenthalt im Freien regelt. Die Menschen dürfen unter Einhaltung weitreichender Kontaktverbote weiterhin nach draußen. Die sonnigen Tage werden derzeit gerne von den Bürgern genutzt, sich ein wenig an der frischen Luft zu bewegen.

Mehrheitlich bemühen sich fast alle, die erforderliche Distanz von eineinhalb Metern einzuhalten, um sich selbst und andere Personen zu schützen. Auch größere Personengruppen sind im Moment nur wenige zu sehen – fast alle Menschen haben inzwischen begriffen, mit welchen Mitteln der Corona-Pandemie Einhalt geboten werden soll.

Festzustellen ist aber auch, dass es teilweise zu Verlagerungsprozessen gekommen ist. Vor allem jüngere Menschen nutzen das schöne Wetter und weichen in den angrenzenden Stadtwald aus, dort werden Plätze aufgesucht, um sich mit den Freunden in der Natur zu treffen. Parallel nutzen aber auch viele den herrlichen Sonnenschein, um mit dem Auto an den Waldrand zu fahren und von dort aus ihren Spaziergang zu beginnen. In der Konsequenz sind dann sämtliche Parkplätze wie am Taunus-Informationszentrum (TIZ) an der Hohemark überfüllt. Daraufhin werden unberechtigterweise zahlreiche Pkw auf Waldwegen abgestellt und damit die Wege blockiert.

„Aufgrund der sehr niedrigen Luftfeuchtigkeit und in Verbindung mit dem Sonnenschein haben wir aktuell eine Gefahrenlage im Hinblick auf Vegetationsbrände – nicht zuletzt in Verbindung mit den vielen Menschen, die sich im Moment im Freien aufhalten. Ich appelliere daher an alle, ihre Fahrzeuge nur auf den erlaubten Stellflächen außerhalb des Waldes abzustellen und Waldwege immer frei zu halten. Im Falle eines Brandes oder anderer Ereignisse müssen die Feuerwehr und der Rettungsdienst zügig an die Einsatzstelle gelangen können, jede Verzögerung kann verheerende Folgen haben. Unser Stadtwald hat sowieso schon genug gelitten durch die klimatischen Veränderungen der letzten Som-mer“, so Stadtbrandinspektor Holger Himmelhuber.

Erster Stadtrat Christof Fink ergänzt: „Machen Sie gerne davon Gebrauch, sich im Rahmen der aktuellen Vorgaben im Freien aufzuhalten. Aber wenn möglich, beginnen Sie doch bitte Ihren Spaziergang direkt vor der Haustür oder nutzen Sie das Fahrrad, um weitere Strecken zurückzulegen. Auch in der Corona-Krise sollten wir daran denken, die Umwelt zu schonen, uns aber auch an geltende Vorgaben wie Parkverbote halten.“



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