Verhextes Gewicht des Kürbis lässt Gespenster fast verzweifeln

Zum ersten Mal bei der geisterhaften Qutdoor-Rallye unterwegs sind Mutter Sherife, Yriam (7), Spiderman Mohammed (4), Sana (7) (v. l.) und Vater Achmed (vorne). Foto: fch

Oberursel (fch). Das auf das keltische Samhain-Fest zurückgehende Halloween ist bei Kindern und Erwachsenen beliebt. Das zeigte sich erneut am Samstag, als die Oberurseler Innenstadt das Ziel von fantasievoll Verkleideten war. Sie alle wollten sich ihren Spaß an Halloween nicht von einem aggressiven Virus verderben lassen. Zwar fielen die Süßigkeitenjagd mit dem Ruf „Süßes, sonst gibt’s Saures“ in den 14 teilnehmenden Geschäften wie auch die Prämierung der schönsten Kostüme durch Comedian Schüssel am Hexenkäfig aufgrund der Pandemie-Bestimmungen aus, doch die Begeisterung am Verkleiden und Rollenspielen war bei den Fans wie immer groß.

Und so freuten sie sich darüber, dass der fokus O., Forum der Selbstständigen Oberursel, die geisterhafte Outdoor-Rallye nicht abgesagt hatte. Unter dem Motto „Oberursel spuuuukt!“ waren die Halloween-Fans in kleinen Gruppen oder als Familie an drei Tagen unterwegs, um alle 13 Quiz-Fragen auf ihren Rallye-Karten beantworten zu können. Die Recherche nach den richtigen Antworten und je einen Buchstaben für den gesuchten Lösungssatz führte die Teilnehmer vor die Schaufenster der Geschäfte. Bei der Suche nach den Antworten waren Adleraugen, Rechenkünste, Kombinationsgabe und Künste im Schätzen gefragt.

Vor allem die zuletzt genannte Fähigkeit beschäftige die Hexen, Zauberer, Toten, Skelette, Geister und allen anderen Spukgestalten stark. „Wie schwer ist der Kürbis im Schaufenster von Betten Steinecker?“, lautete die von den jungen Teilnehmern als am schwierigsten empfundene Frage. „Wiegt der Kürbis drei, 30 oder gar 300 Kilogramm?“, rätselten Vampir Luisa, Hexe Marie und Leiche Edda, alle sieben Jahre alt, vor dem hell erleuchteten Schaufenster. „Alle Fragen sind einfach bis auf die, wie schwer der Kürbis ist“, sagten die coolen Bräute der Spuknacht. Ihre Antworten werden hier nicht verraten. Auch Geist Lamis (9), Mörderin Nathalie, Skelett Luana und Geist Tuba, alle acht Jahre alt, bestätigten, dass dies die kniffligste aller Quizfragen war. „Die anderen waren einfach zu beantworten, da musste man nur zählen, kombinieren und genau hinsehen“, berichtete das Quartett.

Es legte beim Spuken durch die dunklen Oberurseler Gassen eine kurze Verschnaufpause vor dem Alt Oberurseler Brauhaus ein. Hier überprüften alle noch einmal ihre Antworten samt Buchstaben und Lösungssatz. Zu denen, die zum ersten Mal an der Rallye teilnahmen, gehörten die hexenden Zwillinge Yriam und Sana (7) mit ihrem kleinen Bruder Mohammed (4), der am gruselig-schönen Spukvergnügen als Spider-Man teilnahm. Die besonderen Fähigkeiten des Spinnenmanns sollten ihn vor allen Bedrohungen der spukenden Gestalten in der dunklen Nacht beschützen. Begleitet wurde das Trio von „Batman“ Vater Achmed und Mutter Sherife. Die Eltern lasen ihren Kindern die jeweilige Frage vor, und das Trio versuchte gemeinsam die richtige Antwort zu finden.

Rätselhafter Grusel-Spaziergang

Der Rallye-Spaziergang in den Kostümen durch das abendliche Oberursel gefiel der Familie wie allen anderen Teilnehmern ausgesprochen gut. Die geltenden Hygiene- und Abstandsregeln konnten eingehalten werden, da vor jedem Schaufenster durch den großen zeitlichen Abstand immer nur eine Gruppe am Halloween-Abend stand. Einwerfen mussten die Halloween-Rätselfreunde ihre ausgefüllten Rallye-Karten in den Rachen fressender Einwurfbox-Monster am Alt Oberurseler Brauhaus und vor dem Tabak-Carree.



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