Das Ende eines großen Dinos

Im nächsten Jahr wäre sie 50 Jahre alt geworden. Doch die Integrierte Gesamtschule (IGS) Stierstadt wird den runden Geburtstag nicht erleben. Vom einstigen Zentralbau aus dem Jahre 1971 – im damals schicken Waschbetonlook – ist nurmehr ein Schutthaufen übrig geblieben. Bis Anfang November wird der Abbruch vollzogen sein und die Baumassen auf den Recyclinghöfen gelandet sein. Dann gibt es den Komplex nur noch im Bildarchiv und in den Köpfen. In den benachbarten Klassen der Schuljahrgänge fünf bis zehn war das Wüten der Abrissbirne, das gnadenlose Hämmern von Meisel und Bohrer, ziemlich gut zu verfolgen. Nicht alle haben sich über das Ende des „Dinos“ gefreut. Es gibt Schüler, die fanden das alte Forum einfach „cool“. Nächstes Frühjahr wird der Grundstein für den Neubau geleg, und wenn alles glatt läuft, spätestens zur Jahreswende 2023/2024 die neue IGS eingeweiht. Im Landratsamt kann wird schon abgeschätzt, welche Baumassen auf der Höhe über dem Oberurseler Stadtteil anfallen werden. Weit vorne liegt das Mauerwerk mit 22 000 Tonnen Beton und 1000 Tonnen Kalksandstein. Der Bitumen auf dem Dach wiegt 90 Tonnen. Styrophor und Mineralwolle schlagen in der Abräumbilanz mit 85 Tonnen zu Buche. Das Abbruchmaterial aus asphaltierten Flächen wird mit 550 Tonnen angegeben. Kabel, Aluminium, Stahlträger und ein Metall-Mix haben ein Gewicht von 300 Tonnen. Auf der Entsorgungliste stehen überdies 60 Tonnen Gips und 20 Tonnen Holz. Der mineralische Bauschutt - Beton und Kalksanstein – wird an Ort und Stelle zur Wiederverwertung aufbereitet. Foto: HB



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