Stierstadt. Morgens gegen 7 Uhr, bei strahlend blauem Himmel biegen die zwei großen Lkw von Zeltbau Fiebig in die Platanenstraße ein. Manfred Fiebig und seine Mitarbeiter wissen genau, wo sie hin müssen. Nach dem Abladen des Gestänges wird das Gerüst ausgelegt. Mit schwerem Gerät und ordentlich Körpereinsatz gehen die schweren Stangen und großen Pfeiler in die Höhe. Über 30 Helfer haben sich auf dem Kerbefestplatz eingefunden, um die Vorbereitungen für die traditionelle Stierstädter Kerb zu treffen.
Traditionell wird eine Woche vor der Kerb das Zelt aufgestellt und die Bühne darin aufgebaut. Bis zur Eröffnung kommen dann noch Theken, Küchenecke, Tresen, Rondell und einiges mehr dazu.
Ein Teil der Helfer stellt das Gerüst auf, während die Anderen mit kräftigen Zügen Bahn für Bahn die Plane über das Skelett des Festzelts ziehen. Eine schweißtreibende Arbeit, an der sich der Zusammenhalt zwischen den Vereinen zeigt. Ob Mitglieder des Turnvereins als Veranstalter in diesem Jahr, Kerbeburschen und Ex-Kerbeburschen, Mitglieder des Kerbe- und Brauchtumsverein oder auch Feuerwehrleute, hier halten alle zusammen und helfen einander.
In der Küche der nahegelegenen Vereinsturnhalte herrscht ebenfalls bereits seit dem frühen Morgen reges Treiben. Patricia, Katharina, Ronja und Andrea sowie der dreijährige Ole bereiten belegte Brote vor für eine kleine Zwischenpause. Außerdem wurde deftiges Chilli gekocht, damit die vielen Helfer nach getaner Arbeit am späten Mittag noch eine Stärkung erhalten.
Ob Kaffee oder Wasser, auch für genug Getränke ist gesorgt. Vorrat steht im Kühlanhänger bereit. Nun sind die Grundvoraussetzungen für die Zeltkerb geschaffen, und pünktlich am Freitag bei CNO kann gerockt werden. Der Kerbebaum wird am Samstagvormittag gestellt, und der traditionelle Kerbeumzug beginnt am Samstag gegen 15 Uhr. Dann heißt es wieder „Die Kerb ist uns!“
