„CanTaunus“ singt in der Johanniskirche

„Jetzt werde ich unfreiwillig zur Solistin!“, stellte eine Sängerin des gemischten Chors „CanTaunus“ während der ersten Nach-Covid-19-Chorprobe am Samstag fest. Nach sechsmonatiger Pause probte der Chor in der Ruine der alten Johanniskirche in Weißkirchen. Für die Choristen war das eine lange Zeit der Abstinenz, trifft der Chor sich doch sonst einmal im Monat. Unter den derzeit akzeptablen Möglichkeiten, ist die Wahl auf das alte Gotteshaus gefallen. Dort ist es möglich, in zwei Gruppen und unter Berücksichtigung des Mindestabstands zu proben, ohne dass die Stimmen verhallen. Sicherheit ist das höchste Gebot, mahnte der Vorsitzende Claus Peter Blaschke, der sich um die Genehmigungen von Gesundheitsamt und Stadt kümmerte. Die Sänger verteilten sich im Mittelschiff mit dem nötigen Abstand. „Es ist schon merkwürdig und eine Herausforderung, niemanden neben sich zu haben“, sagten die Choristen. Für das erste Mal nach einem halben Jahr sei es eine erfolgreiche Probe gewesen, bilanzierte Chorleiter Wolfgang Gatscher. „Es hat so gutgetan, euch zu sehen und gemeinsam zu singen. Ich freue mich schon auf ein Wiedersehen“, verabschiedete sich eine Sängerin. Die nächste Probe in der Johanniskirche findet am 27. September ab 10 Uhr statt. Interessenten, die den Chor kennenlernen möchten, können sich per E-Mail an wolgamusic[at]freenet[dot]de melden. Foto: CanTaunus



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