Kinder tanzen Limbo für die Belohnung aus der Truhe

Oberursel (gt). Am Samstag vor dem großen Umzug feierte der Karnevalverein Club Geselligkeit Humor (CluGeHu) in Weißkirchen seine Kinderfastnacht. Wer einen guten Sitzplatz haben wollte, musste schon ganz früh da sein – möglichst vor der Einlasszeit. Spätestens zum offiziellen Beginn um 14.31 waren alle Plätze besetzt.

Auf der Bühne stand Manuel Luxenburger, der unterhaltsam durch den Nachmittag führte. Unterstützt wurde er von den Betreuern der Tanzgruppen des Vereins, die sich als Clowns verkleidet hatten. Zur Einstimmung spielten sie ein Kennenlern-Spiel, bei dem sie alle Kostüme der Kinder laut riefen. Die Prinzessinnen, Einhörner, Zauberer, Bären, Ritter, Ninjas, Feuerwehrleute und anderen Kinder in lustigen Gewändern sollten aufstehen und sich umdrehen. Die Clowns tanzten immer wieder auf Lieder zum Mitmachen mit den Kindern und sangen zusammen mit ihnen „Cowboy und Indianer“, „Hokey Cokey“, das „Lied über mich“ und das Titellied der KiKA-Sendung Tanzalarm: „A-E-I-O-U“. Neu im Programm war eine „Limbo-Polonaise“, in der die Menschenschlange auch unter Limbo-Stöcken durchtanzte. Fünf solcher Stöcke hielten die Clowns, und Manuel Luxenburger führte die Kinder darunter durch.

Die Tanzgruppen waren natürlich auch zu sehen, und als erstes durfte die eigene Mini-Garde auf die Bühne. Später verkleideten sie sich als Minions für einen Showtanz. Auch die Midi-Garde hatte einen Auftritt, kostümiert als Zwerge. Zu Gast waren die Minis vom Bommersheimer Carneval Verein (BCV), verkleidet als „Flintstones“ aus der Serie „Familie Feuerstein“, und auch die Minis vom Carnevalverein Stierstadt, die sich als Mickey und Minnie Maus verkleidet hatten. Natürlich kam immer wieder die beliebte Schatztruhe zum Vorschein, in der viele Süßigkeiten versteckt waren, die die Clowns mit viel Energie an die Kinder verteilten.

Kurz vor der Pause kam der Oberurseler Prinz Marcel I. mit seinem Hofstaat an. Er begrüßte das Publikum und kam gleich zur Sache. „Was wollt ihr?“ fragte er die Kinder. „Süßigkeiten“, war die unüberhörbare Antwort. Und so ließ Marcel I. von seinem Hofstaat nicht nur Süßigkeiten, sondern auch Stofftiere und Stofftäschchen von der Bühne aus werfen. Später kam auch das Kinderprinzenpaar des BCV Marc I. und Lara I. zu Besuch, das noch direkter fragte: „Wollt ihr Süßigkeiten?“ Natürlich hatten auch sie welche dabei, um sie zu verteilen. Am Ende des Nachmittags blieb nur ein kleines Luxus-Problem: Die Schatztruhe war noch nicht leer. Der Vorschlag, den Inhalt an die Clowns zu verteilen, wurde schnell verworfen. Auch die letzten Bonbons fanden ihren Weg durch die Luft zu den Kindern und – sofern sie weit genug flogen – auch zu den Eltern an die Tische.

Bei der Limbo-Polonaise schlängeln sich die Kinder zwischen den Clowns und Manuel Luxenburger unter den Stöcken hindurch. Foto: gt

Das Kinderprinzenpaar Lara I. und Marc I. versorgt die Kinder mit Süßigkeiten. Foto: gt



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