Stadt und KSfO sagen alle Veranstaltungen bis 15. April ab

Oberursel (ow). „Alle müssen mithelfen, die Ausbreitung des Coronavirus zu verlangsamen, damit unser Gesundheitssystem diejenigen gut versorgen kann, die in den nächsten Wochen krank werden. Wir wollen und müssen unseren Beitrag dazu leisten und haben uns daher dazu entschlossen, ab sofort bis einschließlich 15. April, alle städtischen Veranstaltungen – unabhängig von der Größe der Besucher- beziehungsweise Personenzahl – wie auch die Veranstaltungen des Kultur- und Sportfördervereins abzusagen. Ebenso stehen in diesem Zeitraum städtische Räume wie das Rathaus, städtische Einrichtungen und Veranstaltungsräume nicht für externe Veranstaltungen zur Verfügung.“ Mit dieser Mitteilung ging Erster Stadtrat Christof Fink am Freitagnachmittag an die Öffentlichkeit.

Das heißt, in der Stadthalle, in der Stadtbücherei, im Vortaunusmuseum, im Rathaus und in den anderen städtischen Räumen finden keine Ausstellungen, Flohmärkte oder andere Veranstaltungen statt. Betroffen von der Absage sind auch die Oberurseler Literaturtage. 

Die Handlungsempfehlungen des Robert-Koch-Instituts sowie die Erlasse des hessischen Sozialministeriums und des Hochtaunuskreises wurden hierfür als Grundlage genutzt. Die Sitzungen der städtischen, politischen Gremien sind aufgrund anstehender, wichtiger Entscheidungen davon bis auf weiteres nicht betroffen und finden planmäßig statt. 

Fink appellierte „zusätzlich an alle Bürger, auch private Veranstaltungen beziehungsweise Vereinsevents ausfallen zu lassen. Bei jedem Termin sollte man sich aktuell fragen, ob er wirklich stattfinden muss“.    

Bürger werden außerdem gebeten, Behördengänge ins Rathaus zu reduzieren beziehungsweise vermeidbare Besuche im Rathaus zu verschie-ben. Vieles kann telefonisch, per E-Mail oder auf dem Postweg erfragt und erledigt werden, zahlreiche Verwaltungsleistungen stehen auch im Internet unter www.oberursel.de zur Verfügung. „Die Bürger werden gebeten, im Rathaus anzurufen und nachzufragen, ob ein persönliches Erscheinen wirklich erforderlich ist“, so Fink. „Selbstverständlich sind wir trotzdem weiter für alle Belange der Bürger ansprechbar. Auch bei diesem Appell geht es darum, Infektionsketten möglichst gar nicht erst entstehen zu lassen oder diese zu durchbrechen.“



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