Arbeitsmarkt 2020 schließt mit leichtem Rückgang

Main-Taunus (mtk). „Das zurückliegende Arbeitsmarktjahr 2020 endete im Dezember mit einem leichten Rückgang der Arbeitslosenquote und schließt positiver als erwartet. Das Krisenjahr 2020 hat aber unzweifelhaft seine Spuren hinterlassen. Trotz Kurzarbeit, die in einem noch nie dagewesenen Umfang beantragt und bewilligt wurde, konnte ein Anstieg der Arbeitslosigkeit nicht gänzlich vermieden werden“, resümiert Matthias Oppel, Vorsitzender der Arbeitsagentur Bad Homburg, für die Landkreise Hochtaunus, Groß-Gerau und Main-Taunus.

Im Main-Taunus-Kreis nahm die Arbeitslosenzahl im Dezember um 177 Menschen (- 2,9 Prozent) auf 5 955 ab. Im Vergleich zum Vorjahr waren 1 907 Menschen mehr (+ 47,1 Prozent) gemeldet. Davon waren 3 077 Personen dem Rechtskreis SGB III und 2 878 dem Rechtskreis SGB II zugeordnet. Dies ergibt eine Relation von 51,7 Prozent (SGB III) zu 48,3 Prozent (SGB II). Im Bereich des SGB III gab es einen Rückgang von 38 Erwerbslosen (- 1,2 Prozent) gegenüber dem Vormonat. Mit Blick auf den SGB II Bereich gab es einen Rückgang von 139 Personen oder – 4,6 Prozent. Insgesamt waren 1 413 Personen oder 84,9 Prozent im Bereich des SGB III im Vergleich zum Vorjahr mehr gemeldet. Im SGB II Bereich sah es wie folgt aus: Hier waren im Vergleich zum Vorjahr 494 Erwerbslose oder 20,7 Prozent mehr gemeldet.

Die Arbeitslosenquote sank in diesem Monat erneut um 0,1 Prozentpunkte auf 4,6 Prozent und liegt damit weiterhin 1,5 Prozent über dem Vorjahreswert (3,1 Prozent).

Der Bestand offener Stellen lag bei 794 Stellen und damit 11 Stellen oder 1,4 Prozent über dem Vormonatswert. Im Vergleich zum Vorjahr lag der Bestand mit 255 Stellen bzw. 24,3 Prozent unter dem Vorjahresniveau.

Der Zugang offener Stellen lag mit 180 Stellen und 6 Stellen bzw. 3,4 Prozent über dem Vormonatswert. Im Vergleich zum Vorjahr waren 45 Stellen weniger gemeldet worden, was einem Minus von 20,0 Prozent entspricht.

Seit Jahresbeginn meldeten die Unternehmen im Main-Taunus-Kreis insgesamt 2.099 Stellen, 853 Stellen weniger (- 28,9 Prozent) als im Vergleichszeitraum des Vorjahres.



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