Besser zu Fuß oder mit dem Rad – Aktion an den Schulen des HTK

Die Symbolfigur Löwe Leo wirbt für die Radfahraktion. Foto: HTK

Hochtaunuskreis. – Um Schülerinnen und Schüler zum Radfahren zu motivieren, auch um in Corona-Zeiten den Schulweg im öffentlichen Nahverkehr zu meiden, startet der Kreis am Dienstag nach Pfingsten (2.6.) einen Radfahrwettbewerb. Schüler*innen, die mit dem Rad zu Schule fahren oder zu Fuß gehen, können ihre gesammelten Kilometer bis zu den Sommerferien in einem Bogen eintragen. Die bewegungsfreudigsten Klassen werden nach den Sommerferien belohnt.

„Ich hoffe, dass wir viele Schülerinnen und Schüler mit diesem zusätzlichen Wettbewerb motivieren können, sich aufs Rad zu setzen oder zu Fuß zu gehen. Ein solcher Schulweg schützt die Umwelt und jeden einzelnen vor Ansteckung“, sagt Landrat Ulrich Krebs.

Ab dem 2. Juni findet der Unterricht in den Schulen wieder für alle Jahrgangsstufen statt. Um die Zahl der Schüler*innen, die gleichzeitig im Schulgebäude sind, möglichst gering zu halten, werden die Unterrichtstunden auf den Vor- und Nachmittag verteilt. In Bus und Bahn die Abstandsregeln einzuhalten, ist jedoch deutlich schwieriger. Trotz der Pflicht zum Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes ist dort die Ansteckungsgefahr höher als an der frischen Luft. Daher sind Radfahren und Zufußgehen derzeit besonders sinnvoll, natürlich sollte auch hier immer auf den richtigen Abstand geachtet werden.

Der Kreis startet nun einen Wettbewerb, um Kinder und Jugendliche zusätzlich zu motivieren, den Schulweg auf dem Rad oder zu Fuß zu erledigen. Auf einem Erfassungsbogen werden die mit dem Fahrrad oder zu Fuß zurückgelegten Kilometer auf dem Schulweg festhalten und am Ende für die ganze Klasse zusammengerechnet. Da zu Fuß zurückgelegte Wege meist kürzer sind, zählen sie 1,5-fach.

Die beiden Klassen mit den meisten aktiven Teilnehmern und die beiden Klassen mit den meisten geradelten Kilometern pro Teilnehmer werden nach den Sommerferien von einem Eisfahrrad der Taunus Menü Service GmbH reichlich mit Eis versorgt. Grundschulen und weiterführende Schulen werden getrennt gezählt, so dass es insgesamt acht Gewinnerklassen gibt.

Mit dem sogenannten „Elterntaxi 2.0“ können zusätzliche Kilometer gesammelt werden. Wenn die Schüler*innen auf dem Rad oder zu Fuß von einem Elternteil begleitet werden, zählt die zurückgelegte Strecke doppelt. Auch die Eltern sollen so dazu bewegt werden, das Auto stehen zu lassen und ihre Kinder zu begleiten. Denn weniger Autos rund um die Schulen bedeutet gleichzeitig mehr Sicherheit für die Schüler*innen vor Ort.

Der Wettbewerb ist an das Schulradeln angelehnt, das in diesem Jahr wieder parallel zum Stadtradeln vom 30. August bis zum 19. September stattfindet. Löwe LEO, die Symbolfigur des Kreises, wirbt auf Plakaten zum Mitmachen.

Im Rahmen dieser Aktion werden die Schüler*innen auch auf den vielen bereits bekannten Schülerradroutenplaner der ivm (Integriertes Verkehrs- und Mobilitätsmanagement in der Region Frankfurt RheinMain) auf www.schuelerradrouten.de aufmerksam gemacht. Ein zuvor mit den weiterführenden Schulen gemeinsam erarbeitetes Schülerradroutennetz ist dort integriert, Schüler*innen können am Rechner oder per App eine sichere Route zur Schule ermitteln. (mw)



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